Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 5. kötet

Iratok - V. Magyarország belépése a Szovjetunió elleni háborúba (1941. április 10.—1941. június 28.)

fáhrlichen Bedrohung nicht nur deutscher, sondern gesamteuropäischer Lebens­interessen geführt. Anläßlich des Besuches Molotovs in Berlin, dessen Einladung erfolgt war, um noch einmal zu versuchen, eine Klärung herbeizuführen, wurden von diesem an mich eine Anzahl von Fragen bezw. Forderungen gerichtet, die zu bejahen mir unmöglich war. Dietumfaßten Probleme, die von Finnland bis zu den Dardanellen reichten. Seit dem Scheitern dieser Besprechungen griff nicht nur die Entfrem­dung zwischen unseren beiden Staaten sehr rasch um sich, sondern es trat vor al­lem auch eine immer stärkere militärische Bedrohung der deutschen Ostgrenzen ein. Rund 160 sowjetrussische Divisionen wurden in diesem Raum zusammenge­führt. Trotz des Vertrauens auf die Leistungsfähigkeit des deutschen Transport­wesens war ich unter diesem Umständen gezwungen, langsam ebenfalls starke Abwehrmaßnahmen anzuordnen und durchzuführen. Seit den letzten Wochen wurde die Spannung unerträglich. Das Ziel der Russischen Regierung und ihrer Maßnahmen war es ersichtlich, so große deutsche Kräfte im Osten zu binden, daß unsere Operationsfähigkeit auf den anderen Gebieten des Kriegsschauplatzes verhindert oder zum mindesten gelähmt werden mußte. Damit verstrich die Zeit und es blieb dann England bezw. England und Rußland überlassen, den Moment zu bestimmen, an dem uns das Gesetz des Handelns entrissen werden konnte. Alle anderen Maßnahmen oder Erklärungen des Kreml waren nur Phrasen zur Verdeckung dieser Absicht. Da sich in den letzten Wochen und besonders in den letzten Tagen die Grenzzwischenfälle fortgesetzt vermehrten und endlich zu immer größeren Konflikten führten, glaube ich es nunmehr nicht mehr verant­worten zu können, dieser langsamen, aber sicheren Abdrosselung des Reiches weiterhin untätig zuzusehen. Seit heute früh finden umfangreiche Abwehrmaßnahmen statt auf einer Front, die praktisch vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer reicht. Ich bin mir der Schwere der Aufgabe bewußt, glaube aber auch zugleich im Sinne der ganzen eu­ropäischen Zivilisation und Kultur zu handeln, wenn ich mich bemühe, diesen l uneuropäischen Einfluß abzuwehren und zurückzudrängen. Wie begründet unsere Auffassung und unser Entschluß aber sind, werden Euere Durchlaucht aus jenen Dokumenten ersehen, die ich mich nun entschlos­sen habe, zur Veröffentlichung freizugeben. Was die Haltung Ungarns betrifft, Euere Durchlaucht, so bin ich der Über­zeugung, daß es in seinem Nationalbewußtsein meine Haltung würdigen wird. Euerer Durchlaucht möchte ich an dieser Stelle danken für die verständnisvollen Maßnahmen der Ungarischen Wehrmacht, die schon durch die bloße Tatsache einer verstärkten Grenzsicherung russische Flankenangriffe verhindern und russi­sche Kräfte binden werden. 2" 21 5 Horthy „Ein Leben für Ungarn" c. emlékiratában ezt a részt — meghamisítva — úgy idézi, mintha Hitler felszólította volna Magyarországot a Szovjetunió elleni hadbalépésre (234—235.). A levél átadásának körülményeiről és Horthy reagálásáról lásd Erdmannsdorff június 22-i táv­iratát. Közli: Wilhelmstrasse, 412. sz. irat. 1204

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