Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 4. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

95. 23. 4. 1939 Ankara 96. 24. 4. 1939 Warschau 97. 25. 4. 1939 Budapest 98. 25. 4. 1939 Warschau 99. 25. 4. 1939 Rom 100. 25. 4. 1939. Berlin 101. 25. 4. 1939 Belgrad Regierung mit einem schnellen Zusammenbruch Italiens; nach französisch —englischer Auffassung werden die Westmächte zu Beginn des Krieges Italien angreifen und Deutschland damit blockieren. Bericht des ungarischen Gesandten in Ankara an den Außenminister Die italienisch —ungarischen Verhandlungen in Rom und die italienisch —jugoslawischen Verhandlungen in Venedig haben in Ankara das Mißtrauen gegenüber Italien und Jugoslawien gesteigert. Chiffre­felegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Nach Ansicht maßgeblicher polnischer Persönlichkeiten würde die einseitige Aufhebung des Status quo Danzigs durch Deutschland einen Casus belli darstellen ; leitende Persönlichkeiten des polnischen Außenministeriums halten die Lokalisierung eines deutsch — polnischen Krieges für ausgeschlossen: der polnische Außenminister Beck würde sich nüchternen deutschen Vorschlägen wahrscheinlich nicht verschließen. Aufzeichnung über die Unterredung zwischen dem deutschen Gesandten in Budapest, Erdmannsdorf und Außenminister Csáky Zur Kenntnisnahme überreichte Erdmannsdorff die Kopie eines zwischen der Woloschin-Regierung und einer Berliner Aktien­gesellschaft geschlossenen Vertrages zur Ausbeutung der Natur­schätze der Karpatoukraine; im Zusammenhang mit dem Vertrag stellte der Ministerrat fest, nur Ungarn könne in der Karpato­ukraine Bergwerksforschungen durchführen, am Ergebnis der Forschungen würde aber auch Deutschland beteiligt werden. Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außen­minister Nach Auffassung polnischer politischer Kreise ist der Ausbruch des Krieges unvermeidlich und der Krieg nicht zwischen Deutschland und Polen lokalisierbar; die Entwicklung der internationalen Ver­hältnisse sind zur Zeit für die Gegner Deutschlands günstig; Becks auf Deutschland orientierte außenpolitische Linienführung kann nicht mehr beibehalten werden; für Ungarn wäre es verhängnisvoll, wenn es im Kriege keine Neutralität bewahren könnte. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Rom an den Außen­minister Ciano ist über die Ergebnisse der italienisch —jugoslawischen Ver­handlungen in Venedig befriedigt und hat erklärt, die jugoslawische Regierung wäre bereit, mit der ungarischen Regierung eine schrift­liche Vereinbarung zu treffen, sofern sich für die Beachtung der rumänisch —jugoslawischen Beziehungen eine entsprechende For­mel finden ließe; nach Ciános Auffassung könnte die Vereinbarung feststellen, daß von Jugoslawien früher übernommene Verpflich­tungen nicht berührt werden. Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Woermann teilt mit, die deutsche Regierung antworte am 28. April auf die Roosevelt-Aktion; Deutsehland rechnet mit Jugoslawiens Freundschaft zur Achse und ist befriedigt über die Haltung der rumänischen Regierung; die Tätigkeit der Türkei wird kritisch beobachtet. Bericht des ungarischen Gesandten in Belgrad an den Außenminister Die jugoslawische Presse betrachtet Cincar-Markovic' Besuch in Venedig als Fortsetzung der italienisch —ungarischen Verhandlun­gen, durch die unter italienischer Führung eine Neuordnung in Mitteleuropa und auf dem Balkan zu erwarten ist. 832

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