Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 3. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

10. 11. 1938 Chiffretelegramm des Außenministers an den ungarischen Gesandten Budapest in Warschau Insofern die karpatoukrainische Regierung den Einmarsch der unga­rischen Truppen verlangt, werde die ungarische Regierung diesem Ansucheil, trotz des Umstandes, daß die polnische Regierung die Teil­nahme der regulären polnischen Truppen an dieser Aktion nicht für möglich halte, nachkommen. Der Gesandte möge Beck für die Ein­setzung der polnischen Freischärler und das Versprechen, Rumänien zurückzuhalten, seinen Dank aussprechen. Zur Informierung des Ge­sandten teile er mit, er hätte um den Beistand der vier polnischen Armeekorps nur für den Fall angesucht, daß sich der tschechoslowa­kische Gegenangriff nicht nur auf die Karpatoukraine beschränkte. Für die karpatoukrainische Aktion hätte auch ein Armeekorps genügt. 10. 11. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Bukarest an den Außenminister Bukarest Nach Meinung des deutschen Gesandten in Bukarest traue das Deutsche Reich der rumänischen Regierung nicht; Berlin setze alles daran, um die rumänische Öffentlichkeit beeinflussen und umstimmen zu können. 11. 11. 1938 Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Warschau Außenminister Der Gesandte teilte Beck den Inhalt der Anweisung des Außen­ministers mit (siehe das Schriftstück Nr. 18 des vorliegenden Bandes). Er betonte wiederholt, daß zur erfolgreichen Abwicklung der geplanten Aktion die Mitwirkung der polnischen Insurgententruppen nötig sei. 11. 11. 1938 Telephonchiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Rom an den Rom Außenminister Ciano sei ganz entschieden gegen den Einmarsch in die Karpatoukraine; die Deutschen betrachteten dieses Gebiet als das ihre. Italien würde sich gezwungen sehen, im Verein mit Deutschland zu protestieren, ein Verhalten, das Berlin sicherlich von Italien erwarten würde. 12. 11. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Rom In Ergänzung des im vorliegenden Band unter Nr. 21 veröffentlichten Schriftstückes meldet der Gesandte, die ungarische Regierung müsse sich mit dem ersten Wiener Schiedsspruch abfinden, dessen Ergebnis günstiger ausfiel, als dies zu erwarten gewesen war. Nachdem die französische Presse in der letzten Zeit die karpatoukrainische Frage und die im Zusammenhang damit auftretenden italienisch—deutschen Gegensätze zu erörtern begonnen habe, hätte ihm Mussolini sagen lassen, er sei zu seinem größten Bedauern nicht in der Lage, die Be­strebungen der ungarischen Regierung nach einer gemeinsamen Grenze zu unterstützen. Er rät, man möge sich vorerst jeden Schrittes ent­halten, der Berlin, da man ja dort die Karpatoukraine als deutsches Gebiet betrachte, mißfallen könnte. Nach Ciános Ansicht ist es Ungarns Interesse, ein gutes Verhältnis mit dem Deutschen Reiche aufrechtzu­erhalten. Ungarn müsse seine Politik auf eine Zusammenarbeit mit der Achse basieren, aber dem einen Ende der Achse, Rom, näher stehen. Es wäre vorteilhaft, eine engere Zusammenarbeit mit Jugoslawien zu schaffen und mit Rumänien einen modus vivendi zu finden. Er fragte, ob Ungarn nicht aus dem Völkerbund auszutreten gedenke. 12. 11. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Paris an den Außenminister Paris Nach verläßlichen Nachrichten stellte Hitler in Berchtesgaden dein französischen Botschafter François Poncet in Aussicht, er werde in nächster Zukunft der französischen Regierung den Vorschlag eines Nichtangriffsabkommens unterbreiten. Hierzu sei es jedoch nicht gekommen. Nach der Information des italienischen Geschäftsträgers in Paris hätten die Franzosen den Abschluß eines Nichtangriffspaktes

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