Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 2. kötet
Függelék - VI. Inhalt der Aktenstücke
134c. Beilage 135. 23. 3. 1938 Warschau 136. 26. 3. 1938 Rom 137. 27. 3. 1938 Warschau 138. 28. 3. 1938 Budapest 139. 28. 3. 1938 Warschau 140. 29. 3. 1938 Warschau 141. 31. 3. 1938 Warschau 142. 31. 3. 1938 Berlin Aufzeichnung des ungarischen Gesandten in Bukarest Der Gesandte hält die rumänische Forderung, die gemischten Schiedsgerichtskommissionen aufzulösen, für unannehmbar. Er zählt die zur Zeit laufenden Prozesse auf, mit denen die Schiedsgerichtskommissionen beschäftigt sind. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Außenminister Beck erklärte, alle maßgebenden polnischen Faktoren hätten zur Weiterentwicklung der ungarisch —polnischen Beziehungen beigetragen. Er wünsche den Ausbau enger politischer und militärischer Verbindungen und die Zusammenarbeit der ungarischen und polnischen Minderheit in der Tschechoslowakei. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Nach einer Äußerung von Ciano werde Italien an der Seite Ungarns aushalten, es wolle die Freundschaft vertiefen und werde es gegen Jugoslawien schützen. Die horizontale Achse müsse vorsichtig und langsam ausgebaut werden. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Wichtigste Aufgabe der polnischen Diplomatie ist, Jugoslawien und Rumänien in einer Ungarn genehmen Richtung zu beeinflussen. Anweisung des Außenministers an den ungarischen Gesandten in Berlin Anweisung an den Gesandten im Auswärtigen Amt mitzuteilen, Ungarn sei auf deutschen, polnischen und italienischen Rat hin bestrebt, mit Jugoslawien freundschaftliche Beziehungen und zu Rumänien einen Modus vivendi herzustellen, was allerdings nur nach gemeinsamer Zustimmung der drei Staaten der Kleinen Entente möglich sei. Bei Jugoslawien sei äußerer Druck notwendig, worum die deutsche Regierung bereits ersucht worden sei. Die Verhandlungen mit Rumänien laufen, wegen des rumänischen Widerstandes in der Minderheitenfrage sei ihr Ausgang jedoch ungewiß. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Die Polen fordern für ihre in der Tschechoslowakei lebende Minderheit die gleichen Rechte, die Prag den Deutschen und den Slowaken gewährt. In der Karpatoukraine überlassen sie Ungarn die Handlungsfreiheit. Warschau schlägt Besprechungen vor. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Wie der polnische Gesandte in Prag berichtet hat, ist es gelungen, die polnische Minderheit in der Tschechoslowakei zusammenzufassen. Er bezeichnet ein einheitliches Auftreten in der Minderheitenfrage als dringend notwendig. Bericht des ungarischen Gesandten in Warschau an den Außenminister Nach einer Äußerung des amerikanischen Botschafters in Warschau werde England im Falle eines deutsch —tschechoslowakischen Konfliktes neutral bleiben und Frankreich zu ernsthafteren Kraftanstrengungen nicht in der Lage sein, die Tschechoslowakei werde auch ohne kriegerische Aktionen in ihre Elemente zerfallen. Chiffretelegramm des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister . Der Gesandte hat den Eindriick, daß die deutsche Politik zunächst auf die Sprengung der Tschechoslowakei gerichtet ist. 949