Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

Unabhängigkeit aufgezwungen, aber nicht für die Sicherung seiner Unabhängigkeit gesorgt; Italien habe Österreich wegen anderer Inte­ressen zunehmend sich selbst überlassen; die westlichen Großmächte haben der Vernichtung Österreichs tatenlos zugesehen; die ungarische Regierung habe die Entscheidung über das Schicksal Österreichs als Angelegenheit der Großmächte betrachtet; die unmittelbare Nachbar­schaft Deutschlands berge eine gewisse Gefahr in sich, auf Grund der deutsch —ungarischen außenpolitischen Interessengemeinschaft aber vertraue die ungarische Regierung auch weiterhin auf die Möglich­keit einer freundschaftlichen Zusammenarbeit; zu Italien und Polen verstärke Ungarn seine Verbindungen weiter, außerdem möchte es seine Beziehungen zur Kleinen Entente weiter regeln. 449. 24. 3. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Moskau an den Außenminister Moskau In der Nummer vom 23. März veröffentlicht die Prawda einen redak­tionellen Artikel über die Konsequenzen, die sich aus der Annexion Österreichs ergeben werden; die Besetzung Österreichs stelle nur einen Ausgangspunkt für den weiteren deutschen Vormarsch nach Südosteuropa dar. 450. 26. 3. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Moskau an den Außenminister Moskau Nach Litwinows Meinung sei mit der Besetzung Österreichs das Gleichgewicht der Kräfte in Mitteleuropa zerstört worden; Ungarns und Jugoslawiens Lage sei durch die neue Nachbarschaft geschwächt worden; Ungarns zunehmendes Bestreben, sich Italien anzunähern, sei ein Zeichen für die Angst, die es Deutschland gegenüber empfinde; Litwinow teilt mit, Ziel seines Vorschlags vom 17. März sei gewesen, durch die Zusammenfassung der Großmächte Deutschlands weitere Expansion zu verhindern. 451. 26. 3. 1938 Bericht des Leiters der ungarischen Vertretung beim Völkerbund an den Genf Außenminister Die Oberbeamten des Völkerbundes machen die westlichen Groß­mächte für Deutschlands Aggression verantwortlich; Obersekretär Avenol verurteilt Italiens Außenpolitik, aus Furcht vor England habe es seine Position in Mitteleuropa aufgegeben; der Delegierte Mexikos bezeichnete die Annexion Österreichs als schweren Anschlag auf die Völkerbundssatzung und auf das internationale Recht. 452. 28. 3. 1938 Bericht des ungarischen Gesandten in Paris an den Außenminister Paris Die französische Öffentlichkeit hat die Annexion Österreichs mit größter Empörung aufgenommen; amtliche Kreise hielten es für unmöglich, die eingetretenen Ereignisse, gewaltsam zu verhindern; verbreitet ist die Befürchtung, daß Italien von Deutschland bedeu­tende Gegenleistungen auf Kosten Frankreichs erhalten habe; in der französischen öffentlichen Meinung ist die Auffassung allgemein ver­breitet, die nächste Aktion Deutschlands werde sieh gegen die Tschechoslowakei richten. 453. 29. 3. 1938 Tagesbericht über die Unterredung zwischen dtm tschechoslowakischen Budapest Gesandten in Budapest, Kobr und dem ungarischen Außenminister Kánya Kobr betonte, daß Deutschland nach weiterer Expansion nach Süd­osteuropa strebe und dies auch für Ungarn Gefahren in sich bergen würde; gegen den gemeinsamen deutschen Feind müsse sich Ungarn mit der Tschechoslowakei zusammenschließen; Kánya äußerte, Ungarn habe keinen Grund zur Furcht vor Deutschland. 454. 1. 4. 1938 Chiffre-Telegramm Außenminister Kányas an den ungarischen Budapest Geschäftsträger in Wien Auf Grund allerhöchster Entscheidung vom 25. März ist die ungari­sche Gesandtschaft in Wien in ein Generalkonsulat umgewandelt worden. 820

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