Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet
Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata
II. DAS DEUTSCH—ÖSTERREICHISCHE ABKOMMEN VOM 11. JULI 1936 101. 27.5.1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Wien Der deutsche Botschafter in Wien, Papen, teilt mit, er habe mit Schuschnigg Besprechungen über die Möglichkeit einer deutsch — österreichischen Annäherung geführt; er bittet, die ungarische Regierung möge versuchen, Schuschnigg zu einem Übereinkommen zu bewegen; nach Meinung Rudnays wäre das Übereinkommen für Schuschnigg aus innenpolitischen Gründen notwendig, aber die Katholiken und die jüdischen Geldleute seien gegen eine Annäherung an Deutschland. 102. 2. 6. 1936 Bericht des Leiters der Abteilung VI/2 im Vesteidigungsministerium Budapest an den Chef des Generalstabes Er berichtet über die militärpolitischen Besprechungen mit der deutschen militärischen Führung: die deutsche militärische Führung hatte Bedenken vor den Folgen der Besetzung des Rheinlandes,, denn die deutsche Armee hätte einen Angriff der Franzosen nicht abwehren können. Für Frankreich wäre dies die letzte Gelegenheit gewesen, erfolgreich gegen Deutschland aufzutreten; die deutsche Armee benötigt noch zwei Jahre, um die geplante Schlagkraft zu erreichen; Deutschland leidet an allgemeinem Rohstoffmangel, seinen Bedarf kann es allenfalls zwei Jahre decken; über Deutschlands Verhältnis zu seinen Nachbarstaaten: zu Frankreich würden sie ihre Beziehungen gern normalisieren, zu England versuchen sie, das gute Verhältnis weiterzuentwickeln, obwohl sie es nicht für wahrscheinlich halten, daß England ein erstarktes Deutschland auch in der Zukunft unterstützen würde, die italienisch —deutschen Beziehungen sind bedeutend erstarkt, auf militärischem Gebiet ist eine sehr enge Zusammenarbeit entstanden, zu Polen haben sich die Beziehungen verschlechtert. Nach ihren Informationen kommt in der polnischen Armee ein starker französicher Einfluß zur Geltung. Gegen Österreich werden sie nicht auftreten, weil es ihnen nach ihrer Überzeugung mit der Zeit wie eine reife Frucht in den Schoß fallen werde. Sie halten Schuschnigg für geeignet, die deutsch —österreichische Annäherung zu schaffen. Zur Tschechoslowakei sind die Beziehungen so schlecht wie nur möglich. Auf den Besprechungen kam eine Abmachung über eine deutsch — ungarische Zusammenarbeit gegen die Tschechoslowakei zustande. Zu Jugoslawien möchten sie ihre wirtschaftlichen Beziehungen verbessern —• wenn Jugoslawien nach ihren Berechnungen auch im Falle eines Krieges auf Frankreichs Seite kämpfen würde. Die militärische Ausrüstung der Sowjetunion sei für einen fernöstlichen und europäischen Krieg noch nicht ausreichend, aber der Wert und die Zuverlässigkeit seiner Armee nehme zu. Japan erreicht in zwei Jahren die militärische Ausrüstung. Japans Pläne sind auf Wladiwostok, die Mandschurei, die innere Mongolei und auf Nord-China gerichtet . 103. 8. 6. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Rom an den Außenminister Rom Der italienische Staatsekretär des Äußeren, Suvich, informiert Villani über das Treffen zwischen Mussolini und Schuschnigg in Rocca dclle Camminate; Schuschnigg habe über seine Besprechungen mit Papen berichtet; die österreichische Regierung wäre auf Grund der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten Österreichs bereit, einige deutschnationale Politiker in ihre Reihen aufzunehmen, könne aber nicht Deutschlands Wunsch erfüllen, die österreichischen Nationalsozialisten als legale Partei anzuerkennen. 104. 13. 6. 1936 Chiffre-Telegramm des ungarischen Gesandten in Wien an den Wien Außenminister Papen hat mit. Schuschnigg Besprechungen über ein deutsch —österreichisches Übereinkommen geführt; bis zur nächsten Woche wird 777.