Diplomáciai Iratok Magyarország Külpolitikájához 1936-1945, 1. kötet

Függelék - VI. Az iratok német nyelvű tartalmi kivonata

konkrete Vereinbarungen aber nicht getroffen worden seien; Vukcevic kritisiert Italiens Albanien-Politik, die die Entwicklung eines freund­schaftlichen Verhältnisses zwischen Belgrad und Rom erschwere; Kánya erklärt, daß Ungarn keinerlei schriftliche Abmachung an Deutschland binde. 78. 31. 3. 1936I Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Wien Seit der Besetzung der demilitarisierten Zone des Rheinlandes hat die nationalsozialistische Propaganda in Österreich zugenommen. 79. 3. 4. 1936 Tagesbericht über die Unterredung zwischen dem tschechoslowakischen Budapest Gesandten in Budapest, Kobr und dem ungarischen Außenminister Kánya Kánya verwahrt sich gegen dieJPropaganda der tschechoslowakischen Presse im Zusammenhang mit der Einführung des österreichischen Bundeswehrpflichtgesetzes; Ungarn sei nur auf der Grundlage der vorherigen Anerkennung der völligen Gleichberechtigung bereit, mit der Kleinen Entente zu verhandeln; Kánya dementiert, daß das österreichische Bundeswehrpflichtgesetz auf dem Treffen im Rom beschlossen worden sei. 80. 3. 4. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Berlin an den Außenminister Berlin Der Gesandte unterrichtet den Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Bülow, über die Beratungen in Rom; der Staatssekretär sieht keine Möglichkeit dafür, daß Deutschland sich dem Römischen Protokoll anschließt, bei der Regelung der Donau-Fragen aber wünsche es seinen Einfluß geltend zu machen; zu der Entwicklung der deutsch — österreichischen Beziehungen äußert er, daß er Papens Versöhnungs­versuchen skeptisch gegenüberstehe. 81. 4. 4. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Prag an den Außenminister Prag Nach Äußerung des französischen Gesandtschaftsrates in Prag, Loui de Monicault, betrachtet Frankreich die Kleine Entente nicht meh als ausreichende Kraft zur Verhinderung des Anschlusses, deshalb würde es gern die politische und wirtschaftliche Annäherung der Tschechoslowakei an den Römischen Block sehen; seiner Meinung nach, könne dieses Ziel nur erreicht werden, wenn die Tschechoslo­wakei Ungarn territoriale Konzessionen machen würde; er bittet, die ungarischen territorialen Ansprüche auf einer Landkarte zu kenn­zeichnen. 82. 4. 4. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in Wien an den Außenminister Wien Das österreichische innenpolitische Leben ist von einer langsamen Konsolidierung gekennzeichnet; die Organisierung der in der Ver­fassung von 1934 umrissenen Berufsstände wird erfolgreich durch­geführt; die Nationalsozialisten setzen ihre illegale Tätigkeit fort, die staatlichen Organe aber sind stark genug, um den Kampf gegen sie erfolgreich aufzunehmen; die legitimistische Bewegung hat nicht beträchtlich zugenommen. 83. 4. 4. 1936 Bericht des ungarischen Gesandten in London an den Außenminister London Der sowjetische Botschafter in London, Maisky, bezeichnet die Stärkung des Völkerbundes im Interesse der Sicherung des Friedens als dringend notwendig; er meint, wenn keine ernsthaften Maßnah­men gegen Deutschland ergriffen würden, werde Deutschland Öster­reich, die Tschechoslowakei und die anderen mittel- und südost­europäischen Länder annektieren und auf diese Weise Neumanns »Mitteleuropa«-Plan verwirklichen; nach Meinung des ungarischen Gesandten haben die Schöpfer des Versailler Friedensvertrages selbst die Ausbreitung Deutschlands nach dem Osten vorbereitet, indem sie die Österreichisch —Ungarische Monarchie, die imstande gewesen wäre, das deutsche Vordringen aufzuhalten, aufgelöst haben; Ungarn 773. /

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