Csönge Attila et al. (szerk.): Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 30. (Szolnok, 2016)

Tanulmányok - Mucsi László: Az újrakezdéstől az államosításig a tiszaföldvári református iskola 1945 és 1948 között

LÁSZLÓ MUCSI VOM WIEDERBEGINN BIS ZUR VERSTAATLICHUNG: DIE REFORMIERTE SCHULE VON TISZAFÖLDVÁR ZWISCHEN 1945 UND 1948 Tiszaföldvár liegt im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok etwa 28 km von Szolnok südlich entfernt, auf dem linken Ufer der Theiß. Die heute schon über städtischen Status verfügende, aber im in der Studie behandelten Zeitabschnitt noch Großgemeinde gewesene Siedlung wurde vom 17. Jahrhundert an von der Bevölkerung mit reformierter Mehrheit bewohnt. Die reformierte Glaubengemeinschaft verlor zwar für die Mitte des 20. Jahrhunderts an Gewicht, trotzdem blieb sie aber bis zum heutigen Tag die meiste Seelen zählende Konfession. Es ist kein Zufall, dass die reformierte Kirche bis 1948 in der Geschichte des Schulwesens der Siedlung eine riesige Rolle gespielt hat. Die dem Zweiten Weltkrieg folgenden Koalitionsjahre bedeuteten die letzten Tage des Unterrichtswesens der lokalen Glaubensgemeinschaft, das Beispiel der reformierten Schule von Tiszaföldvár dient als genauer Schaubefünd dazu betreffend, unter welchen Umständen die kirchlichen Schulen betätigten und mit welchen Herausforderungen sie sich zu dieser Zeitperiode konfrontiert haben. Die Vernichtung von der Kriegszeit meldete sich in sich selbst als ernster beeinflussender Faktor, in den folgenden Jahren, obwohl die lokale reformierte Schule unter kirchlicher Leitung blieb, kam sie doch in den Fluss der Politik. Gleich nach der Wiederherstellung der Kriegsschäden musste man sich mit den Folgen der Bodenreform konfrontieren, dem Problem der Umorganisation der Volksschulen in allgemeinen Schulen, den Herausforderungen, die von der immer größeren Last der staatlichen Schulen folgten, und zum Schluss der Tatsache der Verstaatlichung der Schule, was das Verlieren des kirchlichen Charakters der Einrichtung bedeutete. Im Laufe der Aufdeckung der Quellen stellte es sich aber heraus, dass die Schule neben den Erwähnten noch gegen zahlreiche kleinere, aber die grundlegende Tätigkeit beeinflussende Probleme hatte kämpfen müssen. Dazu gehörten unter Anderem die Anstellung der Pädagogen in entsprechender Anzahl, das Garantieren der finanziellen Zuwendung der Mitarbeiter der Schule oder die Alltagesbedürfnisse, wie zum Beispiel die Sicherung des Heizstoffes. Die Lösung dieser Probleme gehörte in erster Reihe in den Wirkungskreis des Presbyteriums und des Reformierten Schulstuhls, diese Körperschaften waren aber mit der 177

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