Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 27. (Szolnok, 2013)
ADATTÁR - BOJTOS GÁBOR: Szolnok városa a „NAGY HÁBORÚBAN” – A hátország élete és annak tükröződése a helybeli ferencesek História Domusában
GABOR BOJTOS DIE STADT SZOLNOK „IM GROßEN KRIEG” - DAS LEBEN DES HINTERLANDES UND DESSEN WIEDERSPIEGELUNG IN DER HISTÓRIA DOMUS DER ÖRTLICHEN FRANZISKANER Eine der bedeutenden Quellen des Hinterlandslebens von Szolnok zur Zeit des Großen Krieges ist die História Domus der Franziskaner. Die Hausgeschichte der im Leben der Stadt eine wichtige Rolle spielenden Franziskaner legte die wichtigsten Ereignisse der Pfarre, der Kirche und auch die der Siedlung nieder. Zur Aufdeckung der Hinterlandsgeschehnisse von Szolnok wurde diese Hausgeschichte zur Hilfe gerufen. Der Krieg ließ von den ersten Momenten an im Hinterland seine Wirkung spüren: nach dem Attentat wurde eine Trauerversammlung gehalten, nach der Kriegserklärung wurden dann die Plakate, die über die militärische Einberufung berichteten, aufgehängt. Die Opferbereitschaft, die während der Kriegsjahre die Szolnoker Bewohnerschaft und die Verwaltung charakterisierte, ist als bedeutend zu erwähnen. Dazu gehörte das Sammeln der Geld- und der Sachenspendungen, die Versorgung der Verwundeten in den zustande gebrachten Reservekrankenhäusern, so im Gebäude des Hauptgymnasiums, in den Grundschulen Újvárosi und von der Bárány-StraBe, im Gebäude der Bürgerlichen Mädchenschule, in der Zentralen Jungenschule, bzw. in der Militärkaserne, dann die Aufstellung der sog. Erholungsbaracken am Rande der Stadt, in der Nähe der Alcsi-Bahnstation, die Aktivität der ’’Damenkomission”, die Unterstützung der Familienmitglieder der auf die Front Ziehenden, die Bewegung „Gold für Eisen” und die Versorgung der Flüchtlinge. Die wichtigste Gruppe bildeten die 1916 angekommenen siebenbürgischen Flüchtlinge, zu deren Versorgung die „Stelle für Flüchtlingswesen” ausgestaltet wurde, wo die städtische und die komitatliche Offizierschaft einen dauerhaften Dienst leistete. Mit dem Verzug des Krieges bekam die Tätigkeit der Verwaltung demfolgend neue Richtlinien: Verordnungen und Regelungsmaßnahmen zu „produzieren” und sie durchzuführen, verschiedene landwirtschaftliche Produkte und Materialien zu requirieren, immer neuere Ausschüsse aufzustellen und sie fungieren zu lassen waren ihre höchsten Aufgaben. Bei der Analyse der 387