Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 27. (Szolnok, 2013)
ADATTÁR - BATHÓ EDIT: Egy elfeledett jászberényi teátrista a magyar színészet hőskorából: Kőszeghy Alajos
EDIT BATHÓ EIN VERGESSENER JÁSZBERÉNYER THEATERSPIELER AUS DER HELDENZEIT DER UNGARISCHEN SCHAUSPIELKUNST: ALAJOS KŐSZEGHY Jászberény trug in die Geschichte der Anfang des 19. Jahrhunderts entfaltenden ungarischen Theaterwesens seinen Namen unwiederruflich ein, in dieser Stadt war nämlich einer der bestimmenden Persönlichkeiten der Wandertruppenspielkunst geboren worden: Rozália Scheckenbach, mit dem bekannten Künstlernamen Frau Róza Déry-Széppataki geboren worden. Davon wissen aber nur Wenige, dass sich einer der häufigsten Bühnenpartner von Frau Déry, Alajos Kőszeghy (Kőszegi) auch von der Hauptstadt der Jazygen stammend auf Thaliens Planwagen gesetzt hat. Auch er, wie seine spätere Theaterpartnerin, die er schon von ihrer Kindheit an kannte, war nicht in Jazygien gebürtig, sein Großvater, von Beruf Handwerker, zog ja in den 1760er Jahren aus Oberungarn nach Jazygien um. Der Enkel war doch schon in der erwähnten Stadt geboren worden und von hier aus machte er sich auf die Laufbahn, die ihm zuerst den Ruhm, dann aber die unwürdige Vergessenheit brachte. Der Großvater von ihm, Mihály Köszöghy war Knopfmachermeister, sein Vater, Menyhárt Köszöghy arbeitete aber schon als geschulter Mann, Notar der Stadt. Er heiratete am 9. Februar 1795 die Witwe Anna Simonyi, die acht Jahre älter als er war. Von ihrer Ehe wurden drei Söhne geboren, aber nur noch einer von ihnen blieb im Leben, der zweite, Alajos genannt, der spätere Schauspieler. Die Familie Köszöghy wohnte in einem von der Stadt gemieteten Haus, das in der Nachbarnschaft vom Apotheker József Scheckenbach stand. So spielten die kleine „Apothekerin” Röslein und Loisi, der Notarensohn oft gemeinsam. Damals haben sie bestimmt nicht vermutet, dass sie später als bekannte und beliebte Schauspieler ihrer Zeit in zahlreichen Theaterstücken auf der Bühne auch gemeinsam spielen werden. Im Jahre 1811 oder 1812 wurde Alajos von seinem Vater in die Hauptstadt zum Lernen geschickt, aber anstatt zu lernen, ging er zu den Schauspielern. Als sein Vater das hörte, fuhr er nach Pest und wollte seinen Sohn erschießen, 325