Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 25. (Szolnok, 2010)
TANULMÁNYOK - ELEK GYÖRGY: „Értünk Kunság mezején”… Táplálkozástörténeti adatok Karcag város 18. és 19. századi irataiból
GYÖRGY ELEK „AUF DER WIESE RUMÄNIENS FÜR UNS...” Angaben für Emährungsgeschichte aus den Schriften der Stadt Karcag von den 18. und 19. Jahrhunderten Der Verfasser sammelte vom Schriftsmaterial der Stadt Karcag die Angaben der Aufzeichnungen der 18. und 19. Jahrhunderte für Emährungsgeschichte zusammen. In seiner Arbeit wird ein Überblick über die wichtigsten Produkte der Karcager Landwirtschaften, die Pflanzen auf dem Ackerfeld und im Garten, über die gezüchteten Haustieren, deren Verzährung, über die Industriezweige, die durch sie verarbeiteten Produkte und ihre Zubereitung in der Küche, über die Karcager Mühlen und Schlachthöfe, bzw. über die ersten Lebensmittelproduzierer von Karcag geboten. Der von der Hymne von Ferenc Kölcsey ausgewählte Titel gibt an, dass die Landwirtschaft Großkumaniens, besonders das hier angebaute Weizen, schon in der Reformzeit landesweit bekannt war, wie auch die davon gebackenen Brote und Kuchen. Die Einnahmequelle der Gegend war zwar die Viehzucht, es lohnte sich doch auch Brot und Kuchen auf den Markt zu bringen. Das wichtigste Produkt von Großkumanien war also damals das Weizen, das damals den Namen „Leben” trug, wurden aber auch Gerste und Mais verzehrt. Das Hirse rechnete wegen ihrer Beliebtheit als Volksernährung. Die Kartoffel kam erst im armen Jahr 1816 zu den Produkten Großkumaniens. Neben des Verzehrern der Rinder, Schafe, Schweine und Geflügel konnte man in den Küchen der Karcager Bewohner in großer Menge auch Fisch auffinden, da es auf der großen Fläche der Stadtmark noch Sümpfe, Rohrdichickt, also an Fischweichern reiche Gebiete gab. Im 18. Jahrhundert erschienen schon die im Handel verkauften Lebensmittel in der Ernährung. Da die hiesigen Gärten die genügende Menge nicht sicherten, mussten sie mit Obst, Wein und Schnaps größerer Menge aus anderen Gegenden ersetzt werden. Dem Handel und griechischen Käufern verdankend konnten die wohlhabenden Karcager Hausfrauen auch andere Grundstoffe kennen lernen. Die Karcager Küche gebrauchte schon vor dem Erscheinen des Paprikas von Anfang des 19. Jahrhunderts an wesentlich mehr Gewürz, dessen größerer Teil auch durch den Handel gesichert worden war. 158