Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 17. (Szolnok, 2002)

TANULMÁNYOK - Berta Ferenc: A szolnoki mozgófénykép-mutatvány / 37. o.

FERENC BERTA DER SZOLNOKER KINEMATOGRAMMSPEKTAKEL KAPITEL VON DER GESCHICHTE DES KINOS Der Mensch war immer neugierig von Natur aus. Die Fixierung der gesehenen Gegenstände durch Bilder beschäftigte ihn Jahrehunderte lang, und als es zu verwirklichen war, zerbrach man sich gleich über die Fixierung der Bewegung den Kopf. Man fand alles mögliche Art und Weise heraus, um mindestens die Illusion der von ihm gesehenen Bewegung zu schaffen. Bemalte Bilder, dann später positive Kniestücke wurden auf eine bewegbare Fläche projiziert. Dann kam das Laufbild an und die Träume konnten verwirklicht werden. Man fixierte die sich in der Bewegung vollgezogenen Ereignisse der Wirklichkeit. Von damals an dauerte es nur noch einen Schritt bis zur Fixierung der von dem Menschen festgemachten Ereignisse und der von ihm herausgefundenen Handlungen und so wurde das klassische, das echte Kino geboren. Das erste Kino wurde eigentlich da geboren, als die erste Eintrittskarte verkauft wurde. In Szolnok kam das erste Kino im Jahre 1897 am Hühnermarkt zustande. Von damals an bezauberte es - wenn auch schon Zeitabschnitten nach - das Publikum im Hof des Cafes und Gasthäuser. Trotz seines gepfefferten Preises wollten sich alle am sich auf der Leinwand bewegenden Wunder beteiligen. Im Jahre 1912, zu gleicher Zeit mit der Eröffnung des ersten Szolnoker Steintheaters, öffnete das erste ständige Kino seine Türen, wenn es gerade keine Theateraufführung gab. Der richtige Durchbruch bedeutete die Übergabe des National-Kinos, das im großen Saal des National-Hotels errichtet wurde. Das National-Kino öffnete also am 9. Dezember 1922 (Samstag) seine Türen. Der Titel des projizierten Filmes war „Theodora" . Mit der Vorstellung des am italienischen Filmfest den ersten Preis gewonnenen Filmes wurde das National­Kino zum Premierekino und es ist 80 Jahre lang auch das geblieben. Dann begann die mal freudenreiche, mal stürmische Geschichte der Einrichtung in Szolnok. Sie überlebte die Nachphase der Wirtschaftskrise, eine richtige Friedenszeit, den Zweiten Weltkrieg, eine Verstaatlichung, den Zwang der politischen Propaganda viele Jahre lang, dann wurde sie privatisiert und in ihrem 80. Lebensjahr ging sie in Ruhestand. Zu dieser Zeit wechselte das Kino mehrmals seine Inhaber, es war aber immer im Dienste des Publikums tätig. 81

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