Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 9. (Szolnok, 1994)
TANULMÁNYOK - Selmeczi László: A dobolási hirdetmények néprajzi adatai Törökszentmiklós paraszti állattartásáról (1818-1830) / 55. o.
LÁSZLÓ SELMECZI DIE ETHNOGRAPHISCHEN ANGABEN DER AUSTROMMELNSKUNDMACHUNG ÜBER DIE BÄUERLICHEN VIEHHALTUNG VON TÖRÖKSZENTMIKLÓS (1818-1830) Törökszentmiklós ist eine östlich vom Komitatssitz Szolnok, an der Landstrasse zwischen Szolnok und Debrecen, an der Eisenbahnlinie entlang liegende Stadt im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok. Die an ihrer Grenze Hegenden mittelalterlichen Siedlungen entvölkerten sich zur Zeit der Türkenherrschaft. Die Wiederansiedlung von Törökszentmiklós ist ab 1720 anzuzahlend und knüpft sich am Namen der Gutsbesitzer familie Almássy, die auf iliren hiesigen Landgütern Meierhöfe ausbildeten .Die zeitmässige Wirtschaft der auf Fronarbeit fundamentierten Meierhöfe beeinflusste auch direkt die leibeigene-bäuerliche Wirtschaft, d.h. der Gutsherr strebte danach, durch seine Leibeigenen auch die in den Anbau gelangenden neuesten Pflanzen zu kultivieren und sich von der Rinderhaltung bis zum Bienenbau mit der Zucht aller Haustiere zu beschäftigen. Die Quellen der Prüfungen der Siedlung vom geschichtlichen, ethnographischen Gesichtspunkt aus sind relativ beschränkt . Um sie zu ergänzen , werden die sich auf die bäuerlichen Viehhaltung beziehenden Angaben eines selten befindlichen Quellentyps, der sog. „Protocollen der Publikationen ', des Austrommelnprotokolls in der Studie bearbeitet. Die Quellen enthalten den Zeitraum zwischen 1818-1830 und ergänzen mit ihrer konkreten Zustandsfestsetzung sehr nützlich die in den verschiedenen Zusammenschreibungen verborgenen, zumeist in erster Reihe statistisch bewertbaren Angaben. Aus der Studie können wir über den Querschnitt der bäuerlichen Viehhaltung, über die Hirten und ihren Lohn, über das Limit der von den Bauern gehaltenen Haustierrassen, über den Austrieb und Einschlag der Gestüte, der Schaf-, Schweinund Rinderherden, über die Weiden- und Wiesenwirtschaft, über die in die Wiesenwirtschaft eingezogenen Gebiete, über die Instandshaltung der Weiden, über das ungezähmte und zahme Gestüt, die Rinderherden, die Ochsen-und Kälberherden, die ungarischen und Schafbocksherden, über den Verkauf der Schafe, bzw. der Wolle, über die Melkschafherden, die Schweineherden und über die Haltung der Geflügel sich auf die vorliegende Zeitperiode beziehend ein Bild erhalten. 79