Zounuk - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Levéltár Évkönyve 23. (Szolnok, 2008)

ADATTÁR - PAPP IZABELLA: Egy jászberényi család az 1848/49-es szabadságharc idején

IZABELLA PAPP EINE FAMILIE AUS JÁSZBERÉNY ZUR ZEIT DES FREIHEITSKRIEGES DER JAHRE 1848/49 AUS DEM BRIEFWECHSEL VON JÓZSEF SISMIS UND SEINER FAMILIE Die Ereignisse der Revolution und des Freiheitskrieges der Jahre 1848/49 wurden schon auf zahlreiche Art und Weise verewigt, ihr Andenken bewahren die Schriften. Erinnerungen, Tagebücher, Aufzeichnungen aus der damaligen Zeit und Briefe. Ein Schriftensemble, das im Jazygischen Museum auf glücklicher Weise aufbewahren geblieben ist, und das den Briefwechsel zwischen József Sismis und seinen Eltem enthált, zált aber zu den Rariáten. Seine Besonderheit besteht darin, dass wir dadurch über die Ereignisse der geschichtsformenden Tage gleichzeitig von zwei Schauplatzen und von zwei Gesichtspunkten aus berichtet werden. Der Junge Leutnant versucht seinen Eltern regelmáBig über die mit ihm Geschehenen zu informieren, und in seinen Briefen wiederspiegeln sich auch die Kriegsereignisse. Durch die Antworten seines Vaters kann man neben der Beángstigung der Eltern über die Lage in Jászberény, über die Alltage der Familienmitglieder ein Bild bekommen. In den Briefen mischen sich die persönlichsten Familiengeschichten, die subjektiven Gefühle und die Gedanken auf eigenartige Weise in die Kriegsereignisse des Freiheitskampfes. In der Quellenveröffentlichung publizieren wir auf Grund des auftbewahren gebliebenen Briefwechsels die Schreiben aus der Zeit des Freiheitskrieges. Die Briefe des jungen Leutnants bringen uns recht gut náber, wie der von den Schulbánken herausgekommene Schüler zum für seine Heimat auch zum Sterben bereiten Soldatan geworden ist. Den wichtigeren Stationen seiner Lebesbahn kann auf den Spuren gefolgt werden, in deren Lauf er als Artillerist von Pest nach Szolnok gekommen ist, wo er den Transport der Regierung und der Kriegsvorráte nach Debrecen gesteuert hat. Er war bei den wichtigen Kámpfen des Kriegszuges im Frühjahr anwesend und auch bei der Eroberung von Buda. Er kam zu Schluss mit der Hilfe seines Vaters zur Festung von Pétervárad und kapitulierte mit den Verteidigern der Burg Gemeinkam. Die Briefe seines Vaters bieten neben der Elternliebe und der Beángstigung über die Alltage des Hinterlandes, die Schwierigkeiten mit dem Durchmarsch der verschiedenen Truppén, und dann über den Schmerzen wegen des Verfalles des 279

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