Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

II. Band - 13. Die Bibliothek

99 pen 1596, und Leonhard Fronsberge r’s „Vom Geschütz und Feuerwerk“, Frankfurt a. M. 1557. Außer den allgemein waffentechnischen Werken finden sich auch alle auf die Organisation und die Ausbildung der Artillerie bezüg­lichen Publikationen. Kriegs- und allgemeine Baukunst, Genie- und Pionierwesen (F). Da schon bei der Aufstellung der ersten Büchersammlung 1776 der auf das Geniewesen bezüglichen Bücher besonders gedacht wurde, ist es nicht erstaunlich, in diesem Bestände Werke wie Carlo T etti „Discorsi delle forti­ficationi“, Venezia 1575, und Jacques P erret „Des fortifications et arti­fices, architecture et perspective“, Paris 1594, festzustellen. Neben der Kriegs­baukunst und dem Festungskrieg sind auch alle Werke über die Organisation und Ausbildung der Genie-, Pionier- und Sappeurtruppe sowie zahlreiche Werke über die zivile Baukunst, einschließlich des Straßen-, Brücken- und Wasserbaues hier zusammengefaßt. Technologie und Verkehrswesen (G). Die Abteilung G gab 1898 einen Großteil ihrer älteren Werke an die damals in Errichtung begriffenen militär-technischen Spezialbibliotheken ab. Sie gewährt einen guten Einblick in die Entwicklung der Technologie sowie in jene des Verkehrs-, Fernsprech- und Funkwesens vor 1914. Train- und Pferdewesen (H). Neben dem militärischen Teil des Pferde- und Trainwesens sind auch alte hyppologische Werke der Eeitkunst und der Pferdezucht vertreten, so Fridericus G r i s o n’s „Künstlicher Bericht und aller zierlichste Beschrei­bung, wie die Streitbaren Pferde zum Emst und Bitterlicher Kurzweil ge­schickt und vollkommen zu machen“, Augsburg 1673, und Johann F ay s e r’s d. J. „Gründlicher Bericht und allerdeutlichste Beschreibung der bewährtesten Roßärtzney“, Augsburg 1576. Terrainkunde, Landesvermessung, militärgeographische Institute (J). Mit Levinus H u 1 s i u s’ von Gendt „Ocularis et radicalis demonstratio usus quadrantis“, Nürnberg 1596, beginnend, finden sich hier neben Mau- p e r t u i s’ „La figure de la terre“, Amsterdam 1738, und des Placidus F i x 1- miller „Meridianus speculae astronomicae Cremifanensis“, Styriae (Steyr) 1765, alle prominenten Werke über Geodäsie, Landesbeschreibung und Kar­tenzeichnen. Der eben genannte Bestand entbehrt der großen kartographischen Tafelwerke, welche in der Kartensammlung des KA. aufbewahrt werden. Seewesen (K). Im „Seewesen“ finden sich nautische Werke sowie Übersichten über alle Kriegs- und Handelsflotten der Welt bis 1914/18. Mathematik (L). Das älteste mathematische Werk ist Albrecht D ü r e r’s „Underweysung der messung / mit dem zirckel un richtscheyt / in Linien ebnen und gantzen corporen durch zusamen getzoge / und zu nütz alle kunstlieb habenden mit 7*

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