Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

I. Band - 14. Die Archive der Zentralstellen des Heeres

136 der Reichskontingente.“ Von den 1899 noch vorhandenen 268 Fasz. sind nur noch 13 vorhanden. Verzeichnis: Riedheim 1793/94: Akten Fasz. 1, Index Bd. 1; — O’D o n e 11 1794/95: Akten Fasz. 2, 6, Protokolle Bde. 2, 3; — Mixta 1794: Akten Fasz. 5; — Lilien 1793—1799: Akten Fasz. 3a, 3, 4, 7—11, Prot. Bde. 5—8, 10—13, Indices Bde. 4, 9, 14—17; — Faßbender 1797—1805: Prot. Bde. 19/20, Index Band 18; — Nachtrag 1798—1800: Index (zu den nicht mehr vorhandenen Akten): Bd. 21. c) Das Archiv des Obersten Schiffamtes. Das Flußsystem der „kaiserlichen Königreiche und Erbländer“ hatte nicht nur für das Wirtschaftsleben, sondern auch in militärischer Hinsicht höchste Bedeutung für die Beförderung, Verproviantierung, Versorgung mit Munition etc. der Truppen. Für die Beschaffung und Instandhaltung des zeit­weise ziemlich bedeutenden, bis 800 Schiffe zählenden Schiffsbestandes war das schon im 16. Jhdt. genannte „Oberste Schiffamt“ zuständig, ursprünglich „Obristes Schiff- und Brückenamt“ benannt. Es hatte in Städten und Häfen untergeordnete Ämter. Das Amt bestand bis 1843 und hatte zuletzt die Be­zeichnung „Oberstes Militär-Schiff amt und Pontonier-Bataillon“. Bei seiner Auflösung wurde sein Personal in das „Pionier-Corps“ übersetzt. Das Archiv dieses Amtes ist nicht an das KA. gekommen, es muß nicht unerheblich an Umfang und Bedeutung gewesen sein. Der einzige archivalische Überrest ist ein „Protokoll“, das in Form eines Kopialbuches den Schriften­auslauf des Amtes mit den Vorgesetzten Zentralbehörden vom Juli 1692 bis Juli 1693 und vom Jänner 1700 bis Feber 1702 enthält; es kam mit Biblio­theksbeständen des Pionierkorps an das KA. Verzeichnis: Prot. (Kopialbuch) 1692/93, 1700/2: 1 Bd. d) Die neoacquistische Subdelegation (Kommission). Diese Aktengruppe „Neoacquistica“ erscheint schon in einem alten Ver­zeichnis des hofkriegsrätlichen Archivs von 1764 und entstammt dem Ge­schäftsgang einer unter Eugen v. Savoyen zur Verwaltung der von den Türken abgetretenen Provinzen 1719 errichteten Kommission, die zwar bis zum Jahr 1745 bestand, deren Schriftgutnachlaß aber nur bis 1740 reicht. Dagegen enthält der Bestand auch Schriftgut btr. die Festungen Freiburg und Breisach ab 1703, was in der Dienstvorschrift für das k. u. k. KA., An­leitung S. 56, wo dieser Bestand im Abschnitt VIII behandelt wird, damit erklärt wird, daß die neoacquistische Kommission aus den Mitgliedern einer schon früher bestandenen Kommission gebildet wurde. Verzeichnis: Akten 1703—1740: 4 Fasz.; Prot. 1717—1740: 1 Bd. — Index: 1 Bd. e) Das Archiv der Sanitäts-Hofkommission (1606—1775). Die Gesundheitszustände in den militärisch verwalteten Grenzgebieten wurden von militärischen Sanitätskommissionen überwacht, die ihrerseits wie­der, neben den territorial zuständigen Generalkommanden, einer „Sanitäts- Hofkommission“ (später „Sanitäts-Hofdeputation“) beim HKR. unterstanden. Deren Archiv ist nur mehr in dem vorliegenden Rest erhalten, über dessen Entstehung die nachfolgende, im 1. Band der Protokolle eingetragene „Er­innerung“ Aufschluß gibt: „Nachdeme der größte Theil deren ehemals beym HKR. befindlich gewesten sogenannten Sanitaets Acten, samt denen darüber verfaßten Protokollbüchern, und beygebundenen Registern zur k. k. Böhm, und Oesterreich. Hofkanzley auf ihr

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