Inventare Teil 7. Inventar des Wiener Hofkammerarchivs (1951)

Die Bestände des Wiener Hofkammerarchivs - 53. Nachlaß Brandau (1657-1765) - 54. Nachlaß Schirndorf (zirka 1650-1770) - 55. Nachlaß Stadion (1814-1817) - 56. Nachlaß Wallis (1810-1820)

53.—56. Nachlässe: Brandau, Schirndorf, Stadion, Wallis 151 53. Nachlaß Brandau (1657—1765) Eine Sammlung von Aktenstücken (Provenienz Hofkammer) aus dem Nachlaß des Peter Anton Hillebrand Freiherrn v. Brandau, der 1702 aus dem diplomatischen in den Verwaltungsdienst übertrat und bis 1706 die Stelle eines ungarischen Hofkammerrates bekleidete, 1706 in die diplomatische Laufbahn zurückkehrte und bis 1715 als kaiserlicher Resident in Bremen wirkte, 1715 zum Bankalitätsrat, 1737 zum Bankaldirektor, 1745 zum Hof­kammervizepräsidenten ernannt wurde und als solcher 1767 im Alter von 91 Jahren starb. Der kleine Bestand wird durch ein die einzelnen Konvolute regestierendes Verzeichnis aufgeschlossen. Die Akten umspannen den Zeit­raum von 1657 bis 1765 und betreffen durchwegs Gegenstände der Finanz­verwaltung und -politik. 6 Kartons. 54. Nachlaß Schirndorf (Zirka 1650 bis zirka 1770) Eine Sammlung von Denkschriften mit überwiegend finanzpolitischen Vorschlägen aus dem Nachlaß des Hofkammerrates Christian Julius Schierl von Schierendorf (Schirndorf) (geh. 1661 im böhmischen Duppau, zunächst in polnischen Diensten, 1705 Hofkammersekretär, 1720 Hofkammerrat, gest. 1726 in Wien) 1), der später Akten verwandten Inhalts beigefügt wur­den; sie wird durch ein die einzelnen Stücke anführendes Verzeichnis aufge­schlossen. 90 Konvolute in 12 Kartons. 55. Nachlaß Stadion (1814—1817) Eine Sammlung von zumeist eigenhändigen Vorträgen2) des Finanz­ministers Grafen Philipp Stadion aus den Jahren 1814—1817 über Gegen­stände seines Ressorts, vielfach streng vertraulichen Inhalts. Diese Stücke — sie zählen 42 Nummern — wurden nachträglich in chronologischer Ordnung verzeichnet und dieses „Protokoll“ den Akten beigeschlossen. 1 Faszikel. 56. Nachlaß Wallis (1810—1820) Die in diesen zwei Faszikeln3) gesammelten Aktenstücke kamen Ende November 1827 als Nachlaß des Hofkammerpräsidenten Joseph Grafen Wallis 9 Vgl. über ihn A. Fische!, Studien zur österreichischen Reichsgeschichte. Wien 1906. S. 139—305. 2) Früher: „G-Akten“ genannt. 3) Die beiden Faszikel führten früher die Bezeichnung: „Staatsbankrott vom Jahre 1811“ und „Graf Wallissche Akten zum Finanzpatente vom Jahre 1811“.

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