Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die unter Vorbehalt des Privateigentumsrechtes hinterlegten Archivkörper und Sammlungen, von Fritz von Reinöhl

1829 wurde ihr Vater Verwalter des dortigen Schlosses und später Wirt­schaftsrat mehrerer Aristokraten in Wien, wo er 1869 starb. 1848 ver­mählte sich Luise mit Ferdinand Heinzei, Postkontrollor in Wien (geh. 1811 Gurten im Innkreis, gest. Wien Sept. 1879). Am 15. März 1885 starb Luise Heinzei zu Wien. Am 12. Okt. 1931 übergab Frau Professor Luise Grom-Rottmayer, eine Enkelin Luise Heinzeis, auf Ersuchen ihres Bruders, Ludwig Bittners, die Tagebücher ihrer Großmutter dem StA. mit Vorbehalt des Eigentumsrech­tes; sie können zu wissenschaftlichen Zwecken eingesehen werden. Die Tagebücher enthalten eine fast lückenlose Darstellung eines Frauenlebens des 19. Jahrhunderts und dürften bei den Beziehungen der Frau zu den höheren Militär-, Beamten-, Künstler- und Gelehrtenkreisen Wiens auch von allge­meinerem Interesse sein. Verzeichnis. Tagebücher 1829—1885 (Lücken: 1842—1844, 20. Sept. 1848 bis 24. Aug. 1849, 26. Aug. 1849 bis Dezember 1850, Januar bis Mai 1854; von 1863 bis 1882 doppelt geführt), 15 Hefte (in 3 Bündeln) und 26 Bände. Leihgabe des Stiftes Herzogenburg. Am 9. Dez. 1931 überließ das Stift Herzogenburg eine Urkunde Kaiser Ottos III., welche dem Archiv des Stiftes St. Andrä an der Traisen ent­stammte, dem StA. als Leihgabe. Das diplomatisch beachtenswerte Stück ist in der Archivalienausstellung des StA. zur Schau gestellt. Verzeichnis: Kaiser Otto III. schenkt Engelrich Besitzungen zwischen dem Tullnerbach und dem Anzbach. Rom, 29. April 998. 1 Ur­kunde. Kapralik-Weiglsche Familienpapiere. Am 25. März 1926 übergab Frau Emmy Kapralik-Weigl dem StA. mit Vorbehalt des Eigentumsrechtes eine Anzahl von Familienpapieren zur Verwahrung. Sie sind mit Bewilligung der Archivdirektion zu wissenschaft­lichen Zwecken benützbar. Verzeichnis. Stammbaum der Familie Fröauf, Stammlisten, Geschlechtsregister der Familie Fröauf, Stammbaumentwürfe, Familienpapiere zum Geschlechts­register, 1 Blechhülse, 1 Schachtel. Archiv Khevenhüller-Metsch. Nach der Auflösung des Graf Khevenhüller-Metschschen Primogenitur­fideikommisses wurde der letzte Fideikommißbesitzer Sigismund Anton Fürst von Khevenhüller-Metsch gemäß dem Bundesgesetz über die Fidei- kommißregelung vom 18. Aug. 1932 (B. G. Bl. Nr. 258) durch Beschlüsse des Senates der niederösterreichischen Fideikommißstelle vom 31. Aug. 1934, bzw. des Obersten Agrarsenates als Fideikommißstelle zweiter In­stanz vom 27. Okt. 1934 angewiesen, das Khevenhüller-Metschsche Archiv in die Obhut des Archivamtes (vgl. Bd. I S. 122*) zu übergeben. Von dieser 424 Unter Vorbehalt d. Privateigentumsrechtes hinterlegte Archivkörper u. Sammlungen.

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