Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Belgien, von Oskar Schmid

IV. Rep. DD: C., Abt. B (Sonderreihe). 325 von Tournay und seinen Sekretär eingelaufene Schreiben 1634, 1635 (Fasz. 222 a); Rechnungen der Kirche Notre Dame des Graces in der der Diözese Tournay angehörigen Pfarre Looz hei Lille 1597—1639 (Fasz. 222 b); „Acta congregationis pastorum Insulensium“ in Lille 1627 (Fasz. 223); eine Reihe geistlicher Druckschriften aus dem Erzbistum Tournay 1644—1794 (Fasz. 224); Akten über geistliche und kirchliche Angelegen­heiten der Diözese Cambray um 1644, worunter sich auch ältere Urkunden­abschriften befinden (Fasz. 225); eine Korrespondenz des Erzbischofs von Tournay 1786 mit Tabellen, Güteraufstellungen, Drucken usw., betreffend die Aufhebung des Nonnenklosters L’Annonciade zu Lille wegen Insolvenz und die Einziehung von dessen Gütern und Einkünften zugunsten des Hospitals de la Charité zu Lille (Fasz. 226); Archivalien der Seelsorge­kongregation der Stadt Lille, nämlich ein Kopialbuch 1776—1786, ein alphabetischer Index zu den Akten dieser Kongregation, verschiedene Ver­zeichnisse von Beichtvätern und Pfarrern, Abschriften von Stiftsbriefen und verschiedene andere Ecclesiastica 1775—1790 (Fasz. 227). Außerhalb der Reihe des sogenannten Verzeichnisses 4 enthält das Repertorium DD Abt. B noch Akten, das Hospital de St. Saveur in Lille 1444—1777 betref­fend, ferner alte Abschriften von Korrespondenzen Maximilians I. und Karls V. über die Exemption der Seelsorger von Lille von der Maltöte1 (Fasz. 154 a/1) und sonstige Ecclesiastica von den Diözesen Tournay und Cambray angehörigen Orten 1558—1786 (Fasz. 154 a/2), 1469—1796 (Fasz. 154 b) und 1644—1794 (Fasz. 155). Ein anderer, dürftiger Bestand sind die Ecclesiastica des General­gouvernements. Ein Teil des Fasz. 83 enthält Aktenabschriften über den Streitfall des Feldmarschalls Grafen Wylich mit dem Bischof von Rure- monde wegen des Verleihungsrechtes der Pfarre Lottum 1716—1721; Fasz. 52 Korrespondenzen des Generalgouvernements betreffend die Abt­wahl von Stablo und Malmedy 1766, 1768, 1783—1788; Korrespondenzen desselben mit den Bischöfen von Antwerpen, Tournay, Namur 1791—1793 (Fasz. 117), Mecheln und Gent 1791—1794 (Fasz. 118). Zu erwähnen sind noch spärliche hier verbliebene Reste von den im Jahre 1866 ausgelieferten, aus den Generalgouvernementsbeständen stammenden Ecclesiastica, in der Hauptsache Korrespondenzen mit dem Kardinalerzbischof von Mecheln über geistliche Angelegenheiten, Seminare usw. 1760, 1784—1802 und Schreiben verschiedener Kleriker (darunter auch die Korrespondenz des Direktors des Séminaire général in Löwen, J. D. Houck, mit dem Conseil royal 1788, Provenienz Generalgouvernement) an Angehörige des General­gouvernements (Fasz. 67). Fasz. 68 a und 68 b enthalten Jesuitenakten des Generalgouverne­ments, hauptsächlich aus den Jahren 1774—1777, eine Zusammenstellung aller möglichen Provenienzen, so einen Vortrag der böhmisch-österreichi­schen Hofkanzlei 1774 und Originalvorträge des Niederländischen Departe­ments über die Jesuitenfrage, Handbillette Maria Theresias und Josefs aus 1 Maltöte bedeutete ursprünglich die Kriegssteuer unter Philipp dem Schönen gegen England und dann die Kriegssteuer überhaupt.

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