Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Belgien, von Oskar Schmid

III. Rep. P: e) 3. Die „Belgische Korrespondenz“. 137 mit Infantin Isabella und Kardinalinfant Erzherzog Ferdinand, 1632 X bis 1640 Y (Nr. 1—30); Erzherzog Ferdinand von Tirol mit Erzherzog Leopold Wilhelm, 1647X1—1656 III (Nr. 1—15); desgl. Procureur général Engelbert von Neuveforge mit Erzherzog Albert und dem deutschen Staatssekretär Anton Suarez de Arguello wegen Nachlaß Kaiser Matthias, Erzherzog Maximilians (gest. 2. Nov. 1618) und Karls Markgrafen von Burgau (gest. 31. Okt. 1618), 1619III—XII (Nr.,1—61) nebst verschiedenen Stücken betr. Familienangelegenheiten und Nachlaß Erzherzog Alberts, 1577IX—1619 s. d. (Nr. 62—78). 36: Akten betr. die Ansprüche Erzherzog Alberts auf die Erbschaft der Kaiser Maximilian II., Rudolph II., Erzherzog Maximilians und Karls Markgrafen von Burgau, in der Hauptsache Reverse, kaiserliche Reso­lutionen, Denkschriften, Korrespondenzen usw., darunter viele Abschriften und Übersetzungen, 1543, 1548, 1578—1620 und s. d. (Nr. 1—58). Als dritter Teil der vorliegenden Abteilung folgt eine Reihe von Re­gistern.1 In Schachtel 37 zunächst ein Kopialbuch1 2 1577—1587 (1592) von Schreiben des Erzherzogs Albert vor dem Antritt seiner Statthalter­schaft (1595—1621) als Kardinal und spanischer Statthalter in Lissabon und seines Bruders Wenzel, Großpriors des Johanniterordens von Kastilien (gestorben 22. Sept. 1578 in Madrid) während ihres Aufenthaltes in Spanien und Portugal. Das Kopialbuch ist zumeist in spanischer, wenige Stücke sind in portugiesischer Sprache verfaßt. Im gleichen Karton liegen ferner vier Verzeichnisse (hijuela = Teilungszettel bei einer Erbschaft) über die aus der Verlassenschaft der Kaiserin Maria, Witwe nach Maximilian II., den Erzherzogen Matthias, Maximilian, Albert und als Prämie den Testaments- exekutorén zugefallenen Anteile, vidimierte Abschriften vom 23. Febr. 1608 und die Abschrift eines Hauptinventars der ganzen und völligen Verlas­senschaft des am 31. Okt. 1618 in Überlingen verstorbenen Markgrafen Karl von Burgau, eines Sohnes Ferdinands von Tirol und der Philippine Welser.3 Mit dem deutschen Sekretariat stehen die letztgenannten Register und Bände in keinem Zusammenhang. Als eine selbständige Provenienz sind die in Schachtel 38 der Belgi­schen Korrespondenz verwahrten Akten über die dem Kaiser Joseph II. zugefallene Verlassenschaft des Herzogs Karl Alexander von Lothringen „Papiers provenant du Comité de la mortuaire du Prince Charles de Lor­raine“ (1780) anzusehen.4 Sie bestehen aus acht Bündeln, welche ver­schiedene Gegenstände, Hausdiener, Pensionen und Gagen der Angestell­ten, das Haus des Herzogs in Lunéville, Wälder und Domänen in Lothrin­gen, Gesuche um Pensionen usw. behandeln. Die Schachteln 39—41 enthalten eine Anzahl von Bänden, nämlich Abschriften des 19. Jahrhunderts von Registerbüchern des deutschen 1 Vgl. AB. 299/1 und 193, 4. Lieferung, S. 11—13. 2 „Registro de cartas y otras cosas del Ser. Card. Archiduq. Alberto y del Ser. Archiduq. Wincisla.“ Vgl. ebenda S. 11, 12, Nr. XXI. 3 Vgl. ebenda S. 13, Nr. XXIII. Das gleichfalls von Belgien ausgelieferte Original d. d. Günzburg 10. April 1619 wurde bei den Familienurkunden eingeteilt. Es handelt sich um einen gut erhaltenen Pergament-Kleinfolioband. 4 Vgl. ebenda S. 13, Nr. XXIV und S. 131 Anm. 3.

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