Inventare Teil 5. Band 6. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)

Die Handschriftenabteilung von Fritz Antonius

220 Die Handschriftenabteilung. Geras in Niederösterreich. Aus dem Archiv des Premonstratenser Chorherrenstiftes Geras finden sich in der Handschriftensammlung zwei Bändchen, die im Februar 1880 als Geschenk des Göttweiher Kapitularen P. Adalbert Dungel in den Be­sitz des StA. gelangt sind.1 Es sind die Handschriften Suppl. 1224 und 1225, enthaltend das Pantaiding zu Sigmundsherherg aus dem 17. und 18. Jahrhundert.1 2 Sie sind abgedruckt von Winter in den Niederösterreichi­schen Weistümern, Bd. 2, S. 565 und 571. Imbach in Niederösterreich. Von den zwei Handschriften des Klosters der Dominikanerinnen zu Imbach,3 die unsere Sammlung enthält, gelangte die erste, Suppl. 243, ein Rechnungsbuch von 1680, im Jahre 1846 ins StA.; sie findet sich im Über­nahmsverzeichnis als Nummer 112. Die zweite, Suppl. 282, ebenfalls ein Rechnungsbuch von 1652, kam mit dem nächsten Transport von Kloster­archivalien 1850; im Übernahmsverzeichnis trägt sie die Nummer 137. Kirchberg am Wechsel in Nieder Österreich.3 Aus dem Archiv des regul. Augustiner-Chorfrauenklosters zu St. Jakob in Kirchberg besitzt das StA. nur eine einzige Handschrift, Suppl. 271, ein Urbar des 15./16. Jahrhunderts, das 1844 mit den Klosterratsarchivalien eingeliefert worden ist. Kleinmariazell in Niederösterreich.3 Die Handschriften Suppl. 338 und 351, erstere ein Schuldbuch dieses ehemaligen Benediktinerstiftes von 1615, letztere ein Inventar von 1616, sind mit den Klosterratsarchivalien im Frühjahr 1844 ins StA. gelangt, aber erst 1872 aus den Aktenbeständen ausgeschieden und der Hand­schriftensammlung einverleibt worden. Kremsmünster in Oberösterreich. Das Bändchen Suppl. 379, enthaltend die Statuten des ehemaligen Kollegiatstiftes Spital am Pyhrn, stammt einem Vermerk zufolge offenbar aus dem Archiv von Kremsmünster. Wann das Heft ins StA. gelangt ist, ließ sich nicht ermitteln. Laxenburg, Pfarre in Niederösterreich. Mit den Klosterarchivalien kam 1850 aus der Kameral-Gefällen-Ver- waltung3 auch der Band Suppl. 246, ein Gewährbuch der landesfiirstl. Pfarre Laxenburg, ins StA. Der Band wurde 1933 im Tauschweg an das Archiv der Stadt Wien abgegeben. 1 Vermerk auf dem Umschlag; kein Akt. 2 Sigmundsherherg war 1483 vom Stift Geras erworben worden; vgl. Topographie von Nieder-Österr., Bd. 3, S. 384. 3 Vgl. unten die Ausführungen Latzkes.

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