Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Das Habsburg-Lothringische Familien Archiv von Fritz Von Reinöhl

Hofreisen — Familienfideikommißbibliothek. 37 Verzeichnis. 1. Kopien von Familienurkunden 1641—1815; 2. Kopien von Testa­menten und Ehepakten 1765—1831; 3. Akten betreffend die Nachlässe der Königin Maria Theresia von Sachsen, Erzherzog Rudolfs und der Erzherzo­gin Maria Louise 1825—1847; 4. Akten betreffend die Apanage des Erz­herzogs Franz Karl 1824—1839; 5. Akten betreffend das Vermögen der Erz­herzogin Sophie 1824—1835; 6. Briefe Erzherzog Johanns und andere, den Familienversorgungsfonds betreffende Papiere 1848; 7. Vortrag des Grafen Leopold Kolowrat über die Aviticalkasse 1797; 8. Akten betreffend die Feuersteinsche Obligation, die Grafschaft Falkenstein und den Familien­versorgungsfond 1831/32; 9. Akten betreffend den Entwurf des Familien­statuts 1837—1839, Kart. 1; 10. Bestellung einer etwaigen Vormundschaft durch Erzherzog Franz Karl für seine Kinder 1835; 11. Schreibübungen des Erzherzogs Franz Joseph 1837, Briefwechsel zwischen diesem und Erzher­zog Ferdinand Maximilian 1841—1844; 12. Desgleichen 1854—1864; 13. Schreiben der Erzherzogin Sophie an Feldmarschall Graf Radetzky 1848; 15. Akten betreffend die Prärogative der regierenden Kaiserin hin­sichtlich der Karlsteiner Lehen, des adeligen Damenstiftes in Brünn und betreffend die Verleihung des Toisonordens an Prinz Max Joseph in Bayern und über die Rechte der Kaiserin Maria Anna 1854 mit Vorakt von 1840; 16. Akten betreffend die Studien Erzherzog Franz Josephs, dessen Ernen­nung zum Statthalter in Böhmen 1846—1848; 17. Briefe Franz Josephs I. an König Albert von Sachsen 1852—1900, Kart. 2. Familienfideikommißbibliothek und damit verbundene Sammlungen. In seinem vom 1. März 1835 datierten Testament hat Kaiser Franz I. (II.) seine Privatbibliothek und die mit ihr verbundenen Sammlungen von Zeich­nungen, Kupferstichen und Landkarten, die er selbst begründet und durch Anschaffungen aus seinem Privatvermögen vermehrt hatte, samt den wo immer befindlichen Familienbildern, mit Ausnahme der darunter befindlichen ärarischen Gegenstände, zu einem Primogeniturfideikommiß für seine männ­lichen Nachkommen errichtet. Am 24. Aug. 1849 wurde die Errichtungs­urkunde dieses Fideikommisses ausgefertigt. Diese bestimmte u. a. auch, daß die zum Fideikommiß gehörigen Gegenstände zu verzeichnen, die Ver­zeichnisse doppelt auszufertigen und eine Ausfertigung im StA. zu hinter­legen sei, daß die von Kaiser Ferdinand, Kaiser Franz Joseph und seinen Regierungsnachfolgern oder sonst mit der ausdrücklichen Bestimmung zur Vergrößerung dieses Familienschatzes gewidmeten Gegenstände in nach­träglichen doppelten Verzeichnissen einzutragen und so dem Fideikommiß einzuverleiben seien. Nachdem am 30. Juni 1858 das Obersthofmarschallamt mit der amtlichen Obsorge über dieses Fideikommiß beauftragt und am 17. Mai 1859 Erzherzog Ludwig zu dessen Kurator bestellt worden war, wurde an die gerichtliche Inventur des Fideikommisses geschritten, welcher die schon vordem im Aufträge des Haus-, Hof- und Staatskanzlers vom Vorstand der kaiserlichen Privatbibliothek Leopold Wilhelm Khloyber an­gefertigten Verzeichnisse der Bibliothek und der Kunstsammlungen und das

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