Hitel, 1939 (4. évfolyam, 1-4. szám)

1939/1. szám - Metamorphosis Transylvaniae

Zusammenfassung ^3 ZUSAMMENFASSUNG HITEL (Kredit) — ist der Titel des grundlegenden Werkes des grossen ungarischen Politikers Széchenyi, aus dem vergangegen Jahrhunderte, erschienen im Jahre 1830. Dieses Werk umfasst nicht nur den Begriff des wirtschaftlichen Kredits sondern dehnt sich nach seiner Phraseologie auch auf das „einander glauben und/ glauben können“, auf den Begriffskreis des moralischen und geistigen Kredits aus, und als solches ist Kredit der Grund und die Triebfeder aller Reformabsichten, aller Erneuerung zielender Gedanken und Taten. Die Verfasser und Mitarbeiter der Zeitschrift „Hitel“ sind die jungen Intelektuellen .von Siebenbürgen, die auf der Grundlage der Ideen Széchenyis stehen. TAMÁSI ARON: Ostervorbereitungen. Der siebenbürgische Schrifsteller, der am markantesten den Volksgeist und das Volkstum ausdrückt, ist Tamási Aron. In seinem soeben erschienenen Roman (Meine Heimat, Ausgabe der Siebenbürger Kunstwerkzunft, 1939) führt er uns in die engeren Grenzen seiner Heimat zurück, in die reine, aber mit schweren Sorgen beladene Atmosphäre des Szeklerbodens. Das Buch Tamásis ist ein Bekenntnis von einer Lebensform, in welcher sich die Gemeinschaftsidee in vollstem Masze entfal­tete, nicht nur in der Gegenwart — deren Wüstheit er so vielmals wahrnehmen lässt — sondern auch in der Vergangenheit; nur die Gerationen wechselten sich im Laufe der Zeit ab, aber ihr geistiger Inhalt ist ewig, unverändert. Das Stück, welches in unserer Zeitschrift gebracht wird, zeigt uns die Oster­vorbereitung des Volkes. Das ist aber noch nicht alles; Tamási dringt unfreiwilli­gerweise in die Gedankenweise des Volkes ein und kann die tiefliegenden Gedan­ken seiner Gestalten hervorholen. Er findet nicht nur einmal Gelegenheit, im Laufe der Einzelheiten philosophisch die behandelten Probleme zu betrachten und er stellt fest: „Das Üngarntum ging zwei Arten von Wegen, und wir, die wir jetzt dessen Folgen sehen, wir werden von Furcht und Zweifel gequält: was die Zukunft bringen wird? Wir suchen viele, offen und insgeheim, den Weg der Reinigung: und soviel wissen wir schon dass von dem zweierlei Üngarntum das Volk am riegtigsten handelte“. Dieser ausgezeichnete Vertreter des Volkes wünscht die Rückkehr zum Volk: „wir sollen von ihm lernen, was das Gute ist? Wir wünschen eine weise und gerechte Nation, deren Wappen das Volk ist.“ Dr. SARY ISTVÁN: Die Genossenschaftsbewegung in Rumänien. Die Abhandlung wird mit einer kurzen und gründlichen geschichtlichen Skizze eingeleitet. In den folgenden stellt der Autor zwei Etapen der Genossen­schaftsbewegung fest: die erste ist: mit der Hilfe der Konsum- und Kreditgenossen­schaften die Mängel des kapitalistischen wirtschaftlichen Systems nachzuholen — das dauert im allgemeinen bis auf unsere Tage; die zewite ist bestrebt diese Mängel nicht nur nachzuholea, sondern auch zu erzetzen. In dieser Etape bereichert sich die Genossenschaftsbewegung auch mit neuem Ideeninhalt, sie dient neben den wirtschaftlichen Zwecken auch nationalen Zwecken, zur Sicherung der zusammen­haltenden Kraft der Volksgemeinschaft. Bei der Behandlung der Genossenschafts­bewegung von Rumänien hält er diese zwei Zeitabschnitte vor Augen. Nachdem die Hörigen in Rumänien von der drückenden Qual der Hörigkeit befreit wurden, sie überschütteten den Staat mit einer grossen Menge von gesell­schaftlichen und politischen Problemen. Die Bodenreform löste in sich selbst die Fragen nicht, denn der Mangel an der zur wirtschlaftlichen Unabhängigkeit not­wendigen Inventar-Aufrüstung treibt die Volksmassen in die Hände der Wucherer und des modernen Finanzkapitals. In dieser traurigen Lage versuchten die Dorfs­lehrer und Priester zu helfen mit der Propagation der Genossenschaftsverinigungen.

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