A Magyar Hidrológiai Társaság X. Országos Vándorgyűlése I. kötet, Folyóink szabályozása (Szeged, 1992. szeptember 7-8.)

HEINCZ SCHILLER: Zur Erkennung und Behandlung von Inhomogen Hochwasserkollektiven

ZUR ERKENNUNG UND BEHANDLUNG VON INHOMOGENEN HOCHWASSERKOLLEKTIVEN Heinz Schiller 1. Normierung von Verteilungsfunktionen und Übereinstimmung des mittleren Hochwassers MHQ mit dem 2,33-jährlichen Hochwasser HQ1.33 Für die Normierung, d. h. die dimenslose Darstellung von Hochwasserschei­teiabflüssen und Verteilungsfunktionen, wird im allgemeinen das arithme­tische Mittel der Jahresmaxima , also das mittlere Hochwasser MHQ, als kennzeichnender Parameter verwendet 111. Über solche diir.ensionslose Zah­len lassen sich unterschiedliche Einzugsgebiete unmittelbar miteinander vergleichen. Bei Anpassung der Extremal-I-Verteilung (Gumbel) müßte das MHQ dem 2,33-jahrlichen Hochwasser HQ 2 . 3 3 entsprechen. An den Pegeln in Bayern wurde geprüft, inwieweit das MHQ mit dem HQ 2. 33 aus der empirischen Verteilung Ubereinstimmt . Es wurden dafür nur die rd. 400 Pegel verwendet, bei denen sich das MHQ aufgrund der Beobach­tungsdauer bereits auf weniger als + 20 2 an den langjährigen Erwartungs­wert angenähert hat 121. Für den Vergleich wurde das HQ2.33 aus den mit der Formel von Chegodajew W ' (n + 0,4) : (i - 0,3) aufgetragenen Einzeiwerten herausgegriffen (mit V « Jährlichkeit, n - Beobachtungszeit in Jahren, i - laufende Num­mer der nach Größe geordneten Werte). Da sich für V = 2.33 auch bei jeder anderen Auftragsformel wegen der großen Vierte von n und i nahezu die Gleichverteiiung W - n : i einstellt, ist die verwendete Formel für das Eiiden des HQa.33 allerdings ohne Einfluß. An den rd . 400 Fegein zeigte sich, daß bei der Uberwiegenden Mehrzahl eine gute Übereinstimmung zwischen MHQ und KQ2.33 besteht, wobei sich die Viederhoiungszeitspannen für das MHQ in der empirischen Reihe nur in dem schmalen Bereich von W - 2,2 (2,1) bis 2,5 bewegt. Nur bei weni­gen Pegeln ergaben sich weit darüber hinausreicher.de Jährlichkeiten für das MHQ mit Werter, bis W - 1,8 bzw. 4,0. 2. Ursachen für das Nichtubereitistimmen von MHQ und HQ 2. S 3 Die Suche nach den Ursachen für das Auftreten größerer Unterschiede zwi­schen MHQ und HQ2.33 führte tets zu Inhomogenitäten bei der Abflußbil­dung von Hochwassern: Das physikalische Geschehen bei der Entstehung klei­nerer Hochwasser unterscheidet sich von demjenigen bei größeren Hochwas­sern, und zwar im wesentlichen durch eine Veränderung bei den Rückhalte­eigenschaften des Einzugsgebietes. Unter welchen Voraussetzungen und wie dies möglich ist, wird an den folgenden Beispielen gezeigt (siehe auch Abb. 2). 2.1 Pegel Bad Tölz/Ellbach In der hydrographischen Karte ist der gesamte Oberlauf des Ellbaches als Trockenlauf eingetragen, d. h. das Wasser fließt normalerweise in der dort vorhandenen quartären Taiverfüllung unterirdisch ab. Auch bei kleinen Hochwassern ist noch ein beachtlicher unterirdischer Abflußan­teil vorhanden. Die mittlere Hochwasserspende ist mit 181 1/s km2 nur etwa halb so groß wie in benachbarten Einzugsgebieten. - 419 -

Next

/
Oldalképek
Tartalom