Hidrológiai Közlöny 1984 (64. évfolyam)

2. szám - Dr. Erdélyi Mihály: A toxikus anyagok eltemetésének hidrogeológiai és hidrodinamikai vonatkozásai

106 Hidrológiai Közlöny 1984. 2. sz. Dr. Erdélyi M.: A toxikus anyagok eltemetése 5. ábra. Sárbogárd környékén a 150—300 m-ben levő törmelékes kőzetek rétegvizének eredeti nyomásszintje a tengerszinthez képest [2] Abb. 5. Ursprünglicher Druckpegel über Meereshöhe des Schichtenwassers in den 150—300 m tiefen Lockergesteinen im Bereich von Súrbogárd [2] Fig. 5. Elevation above mean sea level of the original piezometric contourlines for the artesian water stored at depths between 150 and 300 m in the elastic rock for­mations in the Sárbogárd area [2] IRODALOM [9] Bohn Péter: Radioaktív és erősen toxikus hulladékok elhelyezésére alkalmas geológiai képződmények meg­ítélésének rendszere. Földtani Kutatás XXV./2 (1982). 96. old. [2] Erdélyi M.: Hydrology of Deep Groundwater (in O. Kovács—M. Erdélyi—P. Major and K. Korim: Hydrogeological Investigation of Subsurface Water) pp. 90—158. International Post-graduate Course on Hydrological Methods for Developing Water Resources Management. Vol. TIL/1. Research. Institute for Water Resources Management (VI­TUKI) Budapest, 1972. [3] Erdélyi M.: Mérnöki célú vízföldtani térképezés — Hydrogeological Mapping for Engineering Purposes. VITUKI Közlemények •— Proceedings 19. Budapest, I 979. [4] Erdélyi M. : A Magyar Medence hidrodinamikája — Hydrodynamics of the Hungarian Basin. VITUKI Közlemények — Proceedings 18. Budapest, 1979. [5] Jámbor A.: A Dunántúli-középhegység pannóniai képződményei. M. All. Földtani Int. Evkönyve, LXII. k. Műszaki Könyvkiadó, Budapest, 1980. [6] Tóth J .: Relation between Electric Analog Patterns of Groundwater Plow and Accumulation of Hydro­carbons. Canadian Journal of Earth Sciences, Vol. 7. No. 3. p. 988. [7] 1 Vein György: Az „Északi Pikkely" a Mecsek hegységben. Bányászati Lapok 98/6 (1965) 402. old. [8] Wein György: Délkelet-Dunántúl hegységszerkezete. Földtani Közlöny 97 (1967), 371. old. [9] Wein György: A Budai-hegység tektonikája. M. Áll. Földtani Intézet Alkalmi Kiadványa, Budapest, 1977. Hydrogeologisclie und hydrodynamische Belange der Vergrabung von stark toxischen Substanzen Erdélyi, M. Die hauptsächliche Sorge bei der Dauern liter bringung solcher Substanzen liegt darin, dal! jeglicher Verkehr mit dem strömenden Sysem unterbunden werden muß. Die als geeignet erscheinenden Flächen und Ges­teine sind nach folgenden Aspekten zu untersuchen: Ist das Gestein wasser-dicht? (nicht nur das entnommene Spezimen, sondern der gesamte Komplex!). — 2. In welchem Maß erlitt der ursprünglich wasserdichte Komplex Änderungen zufolge von tektonischen Be­wegungen? — 3. In hydrogeologischer Beziehung sind sorgfältig zu prüfen: a ) Einordnung des Komplexes (Klächen der Wasser-Neubildung oder Anzapfung) im strömenden System; b) hydrodinamische Beschaffenheit des gesamten strömenden Systems; c) förderungsbe­dingte Änderung der Druckverhältnisse; d ) erwarteter Einfluß der künftigen Wasserförderung auf die Druck­verhältnisse im Strömungssystem. I. Eine wasserdichte Gesteinsprobe (Spezimen) be­deutet noch nicht einen wasserdichten Komplex. — Von Gesteinen gleiche Wasserdichtheit sind jene günstiger, die weniger tektonische Bewegungen erlitten haben (also die jüngeren). — 3. Charakter der tekto­nischen Bewegungen. Ausmaß und Häufigkeit der tektonischen Bewegungen sind sehr wesentlich bestim­mend für das hydrogeologisclie Verhalten der betreffen­den geologischen Einheit. Vielleicht die einzige Stelle, an der dauerhafte Schä­digungen ausgeschaltet werden können, ist der aufstei­gende Ast in einem geschlossenen (abflußlosen) Becken, wo das Wasser allein über Verdunstung entweichen kann. Theoretisch gibt es im strömenden System „Toträume", in denen die Strömungsgeschwindigkeit praktisch Null ist (Abb. 1.) Solche Standorte eignen sich zur Dauerunterbringung von toxischen Stoffen. Zu berücksichtigen sind weiterhin die quantitativen Belange der Verdünnung, die toxische Substanzen bindende Wirkung des Gesteins, die Zeitdauer des radioaktiven Abbaus. Eine sorgfältige Erwägung dieser Aspekte kann die gesicherte Unterbringung im Gestein gewährleisten. Das Wasser wird wieder gebrauchsfähig sein, wenn es überhaupt die Anzaptfungsstelle erreicht. Überlicken wir nun die als geeignet erscheinenden ungarischen Gesteine. Der Liasmergel im Mecsek­Gebirge hat häufig und vielfach starke tektonische Bewegungen oder Dislokationen erlitten. Überdies befindet er sich im Neubildungsgelände des regionalen strömenden Systems. Der oligozäne ,,Kiscell-er Ton" erscheint dank seiner gesteinsphysikalischer Beschaffen­heit, Mächtigkeit und großer Ausdehnung als über­aus geeignet. Ungünstig kann sein, daß er bis zur „wirtschaftlichen Tiefe" größtenteils im absteigenden Ast des strömenden Systems liegt und seine hydro­dynamischen Verhältnisse nicht gebührend bekannt sind. Nach Auffassung des Autors ist der unterpanno­nische Tonmergcl am NW-Rand des Transdanubischen Mittelgebirges der bestgeignete Komplex (Abb. 3.). Hervorzuheben sind die günstige hydrogeologisclie Beschaffenheit, die zunehmende Mächtigkeit in der Fallrichtung, das junge geologische Alter (wenig tek­tonische Bewegungen, bessere Wasserdichtheit) und der sehr günstige kleine Gradient der dünnen wasser­gebenden Schicht im Liegenden. Anhand der geringen Gradienten darf voraussetzen, daß im Tonmergel ke­ine Wasserstöinung stattfindet. Ein einziges vulka­nisches Vorkommen kann als geeignet betrachtet werde, doch liegt es im absteigenden Ast des strömenden Systems und ist stark zerbröckelt (Abb. 4. und 5.). Für die Dauerunterbringung von stark ' toxischen Substanzen kann festgestellt wei'den, daß hinsichtlich Eigung des Gesteinskomplexes in erster Reihe die Einordnung in das strömende System und nur in zweiter Linie die gesteinsphysikalische Beschaffenheit und hydrodynamischen Eigenschaften entschuldend sind.

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