Hidrológiai Közlöny 1971 (51. évfolyam)

11. szám - Dr. Erdélyi Mihály: Nyugat-Dunántúl és a Kisalföld vízföldtana

498 Hidrológiai Közlöny 1971. 11. sz. Dr. Erdélyi M.: Nyugat-Dunántúl és a Kisalföld vízföldtana [29] Molnárné Dobos 1. : Komárom város környékének levantei ós pleisztocén rétegei. ÉJ 1953/1. [30] Pécsi M. : A magyarországi Dunavölgy kialakulása és formakincse. Földrajzi Monogfáfiák IV. Akadé­miai Kiadó. Budapest 1959. [31] Rónai A. : Hydrogeologie der Quartárschichten in der Kleinen Ungarischen Tiefebene. Geologickc Práce, Zosit 59 (1960). ' [32] Rónai A. : A Kisalföld talaj vízviszonyai. FÖK 4 (87) : 2 (1963). [33] Schmidt E. R. : Magyarország vízföldtani atlasza és vázlatok és tanulmányok Magyarország vízföld­tani atlaszához. Budapest 1962. | 34 ] Schmidt E. R. : Pannonhalma műszaki és vízföld­tani problémái. HK 48 (1968) : 10. [35] Schwáb M. : A Bakony északi peremén mélyített fúrások (1955. évi távlati kutató fúrások). EJ 1955/ 56. [36] Schwáb M. : Kisbér-1 távlati kutató fúrás. ÉJ 1960. [37] Sipos Z. : A Mura—Dráva torkolatvidék negyed­kori képződményei. EJ 1957/58. [38] Somogyi S. : Hazánk folyóhálózatának fejlődés­történeti vázlata. FÖK 9 (85) : 1 (1961). [39] Sümeghy J. : A Győri-medence, a Dunántúl ós az Alföld pannóniai üledékeinek összefoglaló ismer­tetése. ÉK 32 (1939) : 2. [40] Sümeghy J. : Újabb adatok a nyugatmagyarországi medencéből. ÉJ 1952. [41] Szádeczky-Kardos E. : Geologie der rumpfungar­lándischen Kleinen Tiefebene. Sopron. 1938. [42] Szebényi L. : Ikervár és Hosszúpereszteg környé­kének földtani viszonyai. ÉJ 1950. [43] Vendel M. : Sopron vízföldtana. HT 1962 decem­ber. [44] Vendel M. — Kessler H. — Kisházi P. : Ásványvíz­kutató fúrás Fertőrákoson. HK 49 (1969) : 1. [45] Winkler—Hermaden A. : Ergebnisse und Probleme der quartáren Entwicklungsgeschichte am öst­lichen Alpensaum. Abhandlungen (Ost. Akad. d. Wiss.) 110 (1955) : 1. Die Hydrogeologie von Westtransdanubien und der Kleinen Ungarischen Tiefebene Dr. Erdélyi, M. Der Verfasser hat in den Jaliren 1969—70 aufgrund sámtlicher vorfindbaren Tiefbohrungs-Daten die Schich­tenwásser des Landes und darait die hydrogeologischen Verháltnisse eingehend aufgearbeitet. Bei der Zusam­menstellung vorliegender Abhandlung verwendete der Verfasser die Daten der bis Ende des Jahres 1970 durchgeführten Bohrungen. Die Grundlage der Bearbeitung bildeto der in den Jahren 1959 — 60 angefertigte und mit den Daten der neuen Brunnen fortlaufend ergánzte Bohrbunnen-Ka­taster. Die Daten der wichtigsten 10—12 000 Brunnen des Katasters sind auch im Druck erschienen oder sind noch in der Druckerei [26]. Die Therrnalbrunnen sind auch in separaten Publikationen veröffentlicht [25], Der Verfasser hat die Methodik der Bearbeitung, und sodann die Grundsátze der Zusammenstellung der hydrogeologischen Landschafts-Karte (Abb. 1) bereits auch im Druck erscheinen lassen [8, 10]. Auf dem in der vorliegenden Abhandlung aufgear­beiteten Gebiet sind bis zu 400 m Tiefe unter der Ober­fláche 220 Tiefbohrungen verlasslichen Profils vorhan­den, davon sind 12 Kernbohrungen, die übrigen Was­serschürfbohrungen, über deren grössten Teil auch ein geophysikalisches Profil angefertigt vvurde (Porositát, Widerstand). Aufgrund der geophysikalischen Profilé und sonstiger Daten (Kornzuzusammensetzungskurven, Brunnenausbildungs- und Produktionsdaten, Wasser­analysen, mehrere hundert einnivellierte Bohrpunkte) konnte die ráumliche Lage der Wassertráger auf einem grossen Gebiet auch in der Karte dargestellt werden (Abb. 2, 3, 4 und 5). Die Hydrogeologie des Ungarischen Beckens habén die quartaren tektonischen Bewegungen bestimmt. Die das Beckengebiet ausfüllende dicke Pliozán- und Quartar-Sedimente erreiehen in der Nahe der Ober­ílachengrenze der miozanen und alteren Gesteine, mit wenigen Ausnahmen, plötzlich eine grössere Máchtig­keit. Hieraus folgt, dass als Grenze des Beckens mit liecht die Oberfláchenverbreitung der miozanen und alteren Gesteine betrachtet werden kann (Abb. 1). Hydrogeologische Formalionen 1. Das grobkörnige quartáre Sediment ist der Haupt­wassertráger im zentralen Becken des Kisalföld (Abb. 1. 1), im Drau-Tal (Abb. 1 : 8); in anderen Tálern ist dics aber nur von örtlicher Bedeutung. In der zentralen Depression des Kisalföld kann das quartáre Sediment Donauer Ursprungs von jener der übrigen Flíissc abgesonder werden. In der nördlichen Hálfte der Depression ist der quartáre Grobschotter der Donau im ganzen Profil einheitlich, vváhrend in ihrer südlichen Hálfte ein viel feinkörnigerer Schotter vorhanden ist mit viel feinerem Sand und Scliluffsand, das Geschiebe der Raab und anderer Flüsse. Ausser den genannten Gebieten gehören die Haupt ­wassertráger dem oberen Teil des Pliozáns. 2. Die oberpannonischen wasserführenden Sandschich­ten sind auf dem ganzen Gebiet auffindbar, an vielen Orten sind dicse die einzigen Wassertráger. 3. Die im Hangenden der oberpannonischen Binnen­see-Sediinente vorhandene oberpliózáne Schichten­reihe ist der erste máchtige Oberfláchen- und ober­fiáchennahe Wassertráger im grössten Teil des Gebiets (Abb. 5). Diese sandige Formation befindet sich infolge der postpliozanen tektonischen Bewegungen in stark gestörter, gekippter Lage. Das Mass ihrer Abtragung ist alsó verschieden. An vielen Stellen ist sie wabrschein­lich vollstándig abgetragen, an anderen wieder ihre Máchtigkeit durch die Ábtragung geringer geworden oder nur noch in Spuren vorfindbar. Wegen ihrer spár­lichen Aufgeschlossenheit, der Armut an Fossilien und der verschiedenen Abtragung ist es schwer, diese von den liegenden oberpannonischen Sedimenten abzuson­dern. Laut neueren Bohrungen ist sie auch in den tiefen Depressionen des quartaren Kieses vorfindbar. Den Ruhowasserspiegel des áubartesischen Wassers (Sehichtenwassers) der durch 100 — 250 m tiefen Boh­rungen aufgeschlossenen Niveaus, zeigt die Abbildung 1. Wáhrend der Konstruktion dieser Abbildung mussten auch die Druckgradientenverháltnisse als Korrektion berücksichtigt werden (Abb. 6). Die negatíve Druckgradiente ist im allgemeincn für jene Gebiete kennzeichnend (Abb. 6), wo die Erosion grösser war, alsó nicht nur die oberpliozáne Formation erodiert wurde, sondern sogar der obere sandige Teil des oberen Pannons. Den Mangel dieser günstigeren Wasser­tráger zeigt auch die ungünstige spezifische Ergebigkeit (Abb. 7). Der Grund der günstigeren spezifischen Er­giebigkeit der tieferen Gebiete ist ausser ihrer topo­graphischen Lage auch die mangelnde Abtragung und die gröbere Körnung der pliozánen Schichtenreihe, weil die grösseren Flüsse auch damals durch dieses Gebiet angezogen wurden. Die negatíve Druckgradiente ist im Ungarischen Becken für folgende Gebiete kennzeichnend: a) Am Rande der Berggegend, wo das Grundgebirge (Karst, kristallines Grundgebirge) den Brüchen entlang oder an steil absteigenden Oberfláchen mit den Locker­sedimenten des Beckens in Berührung kommt. Dem Bruch entlang kommen die wasserführenden Niveaus des Beckens mit den Brüchen des klüftigen Grundge­birges sozusagen „kui'zgesclilosen" in Berührung (Abb. 6). b) lm allgemeinen dort, wo die Wassertráger grob­körninger als die oberfláchennahe Formation ist. In West-Üngarn fehlt am Gebiet solchen Charakters der sandige obere Teil des oberen Pannons und auch die sandige Deckschicht des oberen Pliozáns. c) Von den Gebirgsrándern weiter entfernt befind­liche, höher als ihre Umgebung liegende Gebiete im Inneren des Beckens (Abb. 1: 3.1, 4.1, 4.2, 6, 7 und 6). Die Abbildungen 1 und 6 zeigen die Dynamik des pliozánen Sehichtenwassers West-Transdanubiens. Auf

Next

/
Oldalképek
Tartalom