Hidrológiai Közlöny 1969 (49. évfolyam)
7. szám - Pichler János: A Fertő-tó és környékének fejlesztése és tudományos kutatása
Pichler J.: Entwicklung des Neusiedlersees Hidrológiai Közlöny 1969. 7. sz. 291 1. Gebielsaufivendungsplan der Landschaftschutzzonen Das auf der ungarischen Seite des Neusiedlersees ausgestaltete Landschaftsschutzgebiet wird durch eine in Abb. Nr. 1 ersichtliche áussere Regulierungslinie begrenzt, die an der Staatsgrenze mit der Grenzlinie der auf österreichischem Gebiet geplanten Landschaftsscbutzzone zusammenschliesst [17]. Die innere Regulierungslinie bildet die Grenze der einzelnen Erholungsorte. Die Grösse des Gesamtgebiets der inneralb der áusseren Regulierungslinie liegenden zehn Gemeinden erstreckt sich auf rund 35 000 ha, von denen táten der Witterung mássigenden Einfluss des Wasserspiegels zusammen. Die Planzen- und Tierwelt ist einzigartig in der ganzen Welt. Die ungarischen und österreichischen Botaniker habén hier bisher rund 500 Pflanzenarten gefunden. Zahlreiche Arten der salzliebenden Lebewesen kommen nur in dieser Gegend vor. Etwa 260 Vogelarten wurden bei der Beobachtung der hier nistenden und durchziehenden Scharen unterschieden. Laut hydrogeologischen Bohrungen, geoelektrischen Messungen und balneologischen Untersuchungen, speichern die Quellen um den See und die Bodenschichten unter dem Seegrund bedeutende Mengen von wertvollen Heil- und Mineralwássern. Die seichten Uferstriche des Sees förden die Ausbildung eines breiten Schilfgürtels. Einst hat der reiche Fischbestand des Sess den Wiener Markt versorgt. Eine geregelte Fischereiwirtschaft kann in der Zukunft einen zehnfachen Ertrag und damit auch die Versorgung des Erholungsgebiets sichern. Kulturelle Werte, Kunstdenkmáler, Naturseltenheiten umsáumen gleich Edelsteinen die Landschaft. Den wirtschaftlichen Wert der Landschaft steigert nur die Nahe von grösseren und Grosstádten: auf ungarischer Seite Sopron, auf der österreichischen Seite Wien, Wienerneustadt und in der Tschechoslowakei Bratislava. II. Regionale Uiitersuchuiigeu Die Entwicklungsarbeit im Neusiedlerseegebiet begann mit den Fachzweigsuntersuchungen für die Schaffung einer Landschaftsschutzzone. In diesem Zusammenhang sollen die Probleme der Gebietsaufwendung, der Wasserwirtschaft, des Bauwesens, der öffentlichen Versorgungs-Werke des Yerkehrs und der Landwirtschaft besprochen werden. — die freie Wasserflache ungefáhr ... 3 500 ha —• die Röhrichte ungefáhr 6 500 ha — das Festland ungefáhr 25 000 ha betragen. Der Regionalplan hat für den Festland-Teil die gegenwártig eingebaute Fláche der Urgemeinden Bild 1. Seglerhafcn in Fertőrákos (Aufnahme des MTI— Járai Rudolf) 1. kép. Fertőrákosi vitorláskikötő (MTI — Járai Rudolf felvétele ) Bild 2. Kalksteinbruch in Fertőrákos (Aufnahme von Tileseh Sándor) 2. kép. Fertőrákosi mészkőfejtő (Tileseh Sándor felvétele) bestimmt und für die Zukunft die Grösse der Entwicklungsfláchen für die zu erwartende öffentliche- und Privatbautátigkeit, für Erholungszonen, Grünland, Wege und Kanálé, Industriebetriebe und Landwirtschaft freizuhaltenden Fláchen vorgesehen. Der Plan gab in folgender Gruppierung Richtlinien zur Gestaltung der Siedlungen: — Heilbad: in Balf, — Erholungsstátte, Wassersportstatte, Strand-