Hidrológiai Közlöny 1967 (47. évfolyam)

7. szám - A „Szervesanyag meghatározási problémák édesvizekben” című 1966. szeptember 25–28. között Tihanyben rendezett Szimpózium előadásai - Gottschaldt, Norbert: Módszer a detergensek toxikusságának meghatározására

Gottschaldt,N.: A szintetikus detergensek toxikusságának meghatározása Hidrológiai Közlöny 1967. 7. sz. 333 c = TK = Toxitátskoeffizient = Korrelationsfaktor zwischen Le­talzeit und Letalkonzentration = Tangens der Kurve a = (D—d) = von der Korrelations-Funktion durchlaufener Ordinatenbereich = Differenz zwischen der Konzen­tration mit der praktisch kürze­sten Sterbehalbwertzeit und dem Grenzwert d. Der sich ergebende Gernzwert d steht in einem ursáchlichen Zusammenhang mit der gefundenen Kurve. Ist er falsch ermittelt, so ergibt die Kurve bei Übertragung in das halblogarithmische System keine Gerade. Er stellt alsó einen sinnvollen Grenz­wert der Giftwirkung der Substanz dar. Der Anstieg der Kurve, der in c seinen Ausdruck findet, ermög­licht Aussagen über einen Sicherheitszuschlag im ungiftigen Bereich: Hat die Gerade einen steilen Verlauf, so ergibt eine Verringerung der Konzentration (Sicherheits­faktor) nur eine unwesentliche Zunahme der Todes­zeit. Das bedeutet, dass die Substanz sehr giftig wirkt, da schon geringe Mengen in relatív kurzer Zeit den Tod bewirken. Hier muss ein hoher Sicher­heitsfaktor in Ansatz gebracht werden, wenn Aus­sagen über den ungiftigen Bereich (<jd) gefordert sind. Verláuft die Gerade fiacher, so ergibt eine ge­ringe Venninderung der Konzentration einen enor­men Zuwachs an Todeszeit. Die verwendete Sub­stanz ist relatív wenig giftig, der Sicherheitsfaktor spielt eine untergeordnete Rolle bei Aussagen über ungiftige Bereiche. Die halblogarithmische Darstellung erlaubt den direkten anschaulichen Vergleich des Toxizitáts­koeffizienten (c = TK), der Sterbehalbwertzeit (t = = TL 3 0) und des Konzentrationwirkungsbereiches verschiedener Substanzen und Organizmen. Der Grenzwert d ist als Koordinatentransfor­mation stets gesondert anzugeben. Für Paramecium (Abb. 2) ist von den ver­wendeten anionaktiven Produkten Mersolat die Substanz mit der geringsten Giftigkeit. Glück­licherweise stellt sie z. Zt. noch den Hauptbestand­teil der bei uns gegenwártig hergestellten konfek­tionierten Waschmittel dar. In Übereinstimmung mit diesem biologisch-toxikologischen Befund steht auch die gute bakteriologische Abbaubarkeit von Mersolat. Fettalkoholsulfat, der zweitwichtigste Hauptbestandteil kommerzieller Waschpulver ist dagegen für Paramecium das giftigste Produkt. Auch bei Lebistes und Carassius steht es an zweiter Stelle der Giftigkeit (A bb. 3). Die Grenzkonzentra­tion für FAS und E 30 liegt für Paramecium bei I mg/l; für das kationaktive Zabulen EP konz. wirk­ten sogar noch 0,5 mg/l tödlich. Abb. 3. a: Carassius, b: Lebistes Derartig geringe Mengen lassen sich analytisch oder physikalisch nur schwierig und ungenau be­stimmen. Für Untersuchungen mit waschaktiven Substanzen ist alsó der Parameciumtest wegen seiner Empfindlichkeit hervorragend geeignet. Für Tensidgemische konnte keine Addition oder Potenzierung der Wirkung der Einzelbestand­teile festgestellt werden. Die Giftwirkung dieser Stoffgruppe beruht offensichtlich nicht auf der chemischen Konstitution, sondern auf der physika­lischen Eigenschaft der Grenzfláchenaktivitat. Anwendungsmöglichkeiten der Methode, die hier nur erwáhnt werden können, ergeben sich ausser in der Schaffung exakter Vergleichsmög­liehkeiten der biologischen Wirkung verschiedener Substanzen oder der Prüfung unterschiedlicher zur Verfügung stehender Wasser auf ihre Verwendbar­keit für spezielle Zwecke in der Möglichkeit, Toxizitátsürsachen — unter Verwendung der Wirkungskurven aufzukláren oderEinleitungsgrenz werte sinnvoll zu begründen. Die abgeleitete Gleichung enthtilt nur wenige Glieder, und deren physiologisch-toxikologische Bedeutung ist eindeutig geklart. 200 250 300min 300min 1 0 50 tOO 150 200 250 Abb. '2. Paramecium

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