Hidrológiai Közlöny 1966 (46. évfolyam)

9. szám - Bélteky Lajos: Magyarország területének geotermikus viszonyai az 1956–1965. évi kútfúrásokban végzett hőmérséklet mérések alapján

412 Hidrológiai Közlöny 1966. 9. sz. Bélteky L.: Magyarország geotermikus viszonyai BMfleJlHIOTCH H ABAÍHOTCfl TenjIOnpOBOflHHMH, 3HaMeHHe gg Haxo«HTCji HHwe, ieM cpeaHee no CTpaHe 3HaHeHiie, a TaM, r«e 0TjT0M<eHiiH n.\ieioT rojiiniiHy, Sojibme HecKOJibKO Tbi­chm m, 3HaHeHiie gg npeBbimaeT BeAHHHHy 20—22 m/°C. Ha npe>KHHn cjiyMaií HMeeTCH npiiMep Ha io>khom öepery 03epa EanaTOH n Ha H3B Mac™ oÖJiacTH Tojma, a Ha no­cjie/jHHH cAyqaií npiíMcpoM HBJiHeTcn nacTb, oxapaicrepH­30BaHHan Ha pnc. c BepTHKajibHbiMH noAoca.MH, Hcuiar h Majiaa BeHrepcKaa Hii3MeHH0CTb, naera o6jiacTefi Moh­rpaA n BeKeui. 3Ha iieHne gg HH>Ke cpeAHero, na Tex MecTax, r«e Tep­pHTopHH cnjibHo H3jroMbicTaH h TeKTOHimecKan, h AaAee HaA ra30BbiMH noAHMH. Tai<oe onpeflejieHHe othochtch He TOjibKO k yiuejiHCTbiM, KapSonaTHbiM nopoflaM, a Taioxe h K ocaflOHHMM nopoaa.M. Ha Tex TeppiiTopn>ix, rae H.weiOTCfl cSpocw 3Hane­HHe gg h TeMnepaTypa BbiTeKamiueiicfl boám b 6oAbuioit Mepe 3aBHC5iT ot yrjia HaKJiOHa cöpoca u ot Toro, hto CKBa­>KHHa b iokoh rnyöHHe nepecei<aeT nji0CKOCTb cöpoca. npn Tai<nx reojionuiecKHx ycjioBHHx TeMriepaTypbi noiioiiiBbi 3aBiiciiT He ot (J)jiyKcyca Te.wnepaTypbi, a ot TeM­nepaTypu boám, noAHiiMaiomeücji qepe3 cSpoc. Abtopom ajiíi A0i<a3aTejibCTBa Bbiuien3Jio>KeHHbix H3JiaraeTcji reo­TepMimecKoe iiccjieflOBaHiie, npoBefleHHoe b c. Tncai<em<e, nnan KOToporo mom<ho yBiiAeTb Ha puc. 4. Ha nnaHe noKa­3biBai0Tcn n jihhhh H30rpaAneHT0B, i<oTopbie 6bijin nojry­qeiibi H3 H3MepeHHHX TeMnepaTypbi, npoBeAeHHbix b 53 ceTiiaToo6pa3Hbix ci<Ba>KHHax, HMeiomnx rjiySnHy 50 M. MaKCiiManbHaH aHOMajinn 6biJia nojiyqeHa b CKBa­WHHax JV»JVa 39 h 1, c 3HaHeHiieM gg 4,4, BepHee 5 m/°C. CKBa>Kimy c rjiyöHHOH 827 m yrjiyöJiHJiH phaom 50 M-Boro öypeHHH, JVs 32 r«e Ha rjiyÖHHe 50 m ajih gg nojiyinjiH 3Ha­^eHHe 5,6 m/°C. 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Geothermische Verhaltnisse auf Ungarischem Staatsgebiet aufgrund wahrend der Brunnenbohrungen 1956—1965 vorgenommenen Tcmperaturinessungen L. Bélteky Aufgrunrl der in den Jahren 1956—1905 bei den Brunnenbohrungen vorgenommenen 427 Tiefentempe­raturmessungen betragt der Durchschnitt des geo­thermischen Gradients im ungarischen Beeken 18 m/l °C. Die Messorte sind in der Abb. 1 ersichtlich, auf welcher diejenigen Gebiete, wo der geothermische Gra­dient kleiner ist als 18 m/°C, waagrecht schraffiert sind, wahrend die senkrechte Schraffierung Gebiete bezeioh­net, wo der geothermische Gradient die 18 m/°C iiber­steigt. Von Abb. 2 kann die Haufigkeit der aufgrund der Tiefentemperaturmessungen berechneten Werte des sogennanten effektives geothermischen Gradienten ab­gelesen werden, was aber auch beweist, dass wenn wir die kleineren geothermischen Gradienten-Werte als 13 m und die grösseren als 22 m unbeachtet lassen, das ist der durchschnittliche Wert der geothermischen Gra­diente bei 17 m/°C. In Abb. 3 stellt der Verfasser die aus der Tempe­ratur des herausfliessenden Wassers berechneten soge­nannten scheinbaren Werte des geothermischen Gra­dients, den laut Abb. 2 an der Sohle einundderselben Brunnen gemessenen effektiven Werten des geother­mischen Gradients gegenüber. Die Verschiebung zwi­schen den zwei Abbildungen ist die Folge des Abkühlens des Wassers wahrend dem Aufstieg. Die Untersuchung der Beziehung zwischen dem geothermischen Gradient und der geologischen Struk­tur, hat — laut dem Verfasser — die- Ansicht bestatigt, dass die Grösse des geothermischen Gradients im all­gemeinen von der Dicke der Ablagerung zwischen der Sohle des Bohrloches und der Beckensohle, weiters von der guten Wármeleitfahigkeit der Ablagerungen und des Grundgebirges abhangig ist. Wo das Grundgebirge hochsteigt und wármeleitend ist, dort bleibt der geo­thermische Gradient tief unter dem Landesdurchschnitt, wo aber die Ablagerung mehrere tausend Meter stark ist, dort übertrifft der geothermische Gradient auch den Wert von 20—22 m/°C. Für den ersteren Fali ist das südliche Ufer des Balaton und der südöstliche Teil des Komitats Tolna, für letzteren der senkrecht schraf­fierte Teil der Jászság und des Beckens des Kisalföld ein Beispiel. Der geothermische Gradient ist unterdurch­schnittlich auf den mit Bruchlinien zerstückelten, stark tektonischen Gebieten, weiters auch über den gasigen Feldern. Diese Feststellung bezieht sieh nieht nur auf die klüftigen, karbonatlialtigen Formationen, sondern auch auf die Sediment-Schichtenreihe. An den mit Verwerfungen durchbrochenen Ge­bieten, wird sowohl der geothermische Gradient, als auch die Temperaturen des herausfliessenden Wassers dureh den Neigungswinkel der Verwerfung in grossem Masse beeinflusst und ferner auch dadurch, in welcher Tiefe die Bohrung die Flache der Verwerfung durch­teuft. Bei solchen geologischen Verháitnissen ist die Sohlentemperatur nieht so sehr vom Wármefluss, als eher von der Temperatur des dureh den Bruch auf­steigenden Wassers abhangig. Zur Bekraftigung weist der Verfasser auf die geothermische Schürfung in Tiszakécske hin. Der Lageplan dieser ist in .466. 4 ersichtlich. Die bei den bei 53 Stk 50 m tiefen, netz­artig angeordneten Bohrungen vorgenommenen Tem­peraturmessungen ausgerechneten geothermischen Gra­dienten sieh ergebenden Isogradientlinien sind im Lageplan ebenfalls angeführt. Die maximale Anomalie zeigte sieh in den Boh­rungen 39 und 1 mit dem geothermischen Wert von 4,4 bw. 5 m/°C. Die 827 m tiefe Schürfbohrung wurde der 50 m tiefer Bohrung Nr. 32 abgeteuft, wo bei 50 m der geothermische Gradient 5,6 m/°C war. Die Bohrung hat die Annahme, laut welcher die Anomalie dureh eine unter der Oberfláche befindliche dichtere Masse oder dureh eine emportragende geologische Formation verursacht wird, nieht bestatigt, sondern vielmehr, dass dies dem lángs dem sehrágen Verwerfungsfláche auf­steigenden Wasser von hoher Temperatur zugeschrieben werden kann. In der 827 m tiefen Bohrung hat namlich der geothermische Gradient von 5,0 m, mit der Tiefe zunehmend an der Bohrsohle die 13,4 m/°C schon erreicht. Der geothermische Gradient ist an Gebieten iiber­durchschnittlieh, wo mangels wasserdichter Deckschich­ten, der auf die am Tage befindliche Wasscrtragerfor­mation herabgefállene Niederschlag infolge des Tem­peratur-unterschiedes, in die wasserhaltenden tieferen Teile gelangen kann. Dies ist der Fali an den senkrecht schattierten Gebieten in der Umgebung von Salgótarján und im Vorraum des Transdanubianischen Mittelge­birges. Die sieh am Fusse des Mátra und in der Nyírség zeigende negatíve Anomalie, kann auf die gut wárme­leitenden vulkanischen Formationen zurückgeführt werden, auf welchen die noch nieht máchtigen panno­nischen Sedimente lagern. Auf den unschraffierten Gebieten sind zur Zeit erst so wenige Messungsdaten vorhanden, dass diese aus der Sicht der geothermischen Verhaltnisse der Ge­biete noch nieht gekennzeichnet werden können. Die in Abb. 1 ersichtliche Isogradienten-Karte hat der Verfasser — natiirlich — nur zur Orientierung in grossen Zügen zugedaeht. Die Nutzbarkeit der Karte wird auch dadurch bewiesen, dass von den Daten der 29 Messungen, die nach der Anfertigung der Karte vorgenommen wurden, kein einziger Posten von den Umgebungsdaten abweicht.

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