Hidrológiai Közlöny 1965 (45. évfolyam)

1. szám - Egyesületi és műszaki hírek

12 Hidrológiai Közlöny 1965. 1. sz. Galli L.: A kis víztározások problémái Was die Verlandung des Speicherraumes betrifft, kann man in Einzugsgebieten mit Sandböden oder san­digem Charakter je m 3 Wasser mit einer Geschiebe­menge von 0,1—2 kg, in solchen mit tonigem oder felsigem Charakter hingegen mit einem Anfall von 0,05—0,5 kg Geschiebe rechnen. Übermássige Sickerverluste aus dem Speicherraum können den Ausbau verhindern. Bei kleinen Speichern wird es genügen, diese Gegenindikation anhand von geologischen Karten, Flugbildern, Ortsaugenseheinen und morpliologischen Untersuchungen festzustellen. Zu diesem Zweck werden ingenieurgeologische Unter­suchnngen nur dann erforderlich sein, wenn im Bereich des Speichers zu Karstbildung neigender Kalkstein, trockene Sandschicliten, klaffende Bruchlinien usw. liegen. Selbst bei Vorhandensein von eingehenden inge­nieurgeologischen Erhebungen wird es Schwierigkeiten bereiten, den voraussiclitliehen Wasserverlust aus einem Speicherraum zu ermitteln. Deshalb muss es genügen, die erwarteten Wasserverluste aus kleinen Speichern lediglich einzuschatzen (Abb. 1). Voraussichtlicher Wasserverlust je nach Grösse der Wasserflache des Speichers : bei wasserundurchlássigem Liegenden und bei toniger Deckschicht 0—0,5 mm/Tag, bei Tal­böden sandigen Cliarakt ers 0,5—1 mm/Tag, in Speicher­ráumen sandigen Cliarakters 1—2 mm/Tag, in hin­sichtlich Sickerung ungünstigem Gelande 2—3 mm/ Tag, in für Speicherung ungeeigneten Flachen über 3 mm/Tag. An der Grundfláche des Dammprofils soll die Bo­denschichtung mindestens in fünf Punkten erschlossen werden. Um die Starke und Beschaffenheit der Schich­ten an der Talsohle zuverlassig ermitteln zu können, sollen „Doppelbohrungen" vorgesehen werden (Abb 2). Durch die Bohrungen ist das Schichtungssystem zu erkunden, ferner Abmessungen und wahrscheinliche Massanderungen der einzelnen Schichten. Jedoch wird es genügen, die technischen Kenngrössen der einzelnen Schichten nur durch Klassifizierung, aus Tabellen an­zunehmen. Die Materialgruben sollen mindestens durch vier Bohrungen oder Schürfscháchte umgrenzt sein. Für den Aufbau des Dammes werden die Schichten unterhalb des Dammkörpers ausschlaggebend sein. Die Sohlenbreite des Dammkörpers wird zweck­mássig — unter Einbezug eines allfalligen Teppichs vor dem Damm — gemass Blgh-Lane aufzunehmen sein. Liegt unter dem Dammkörper auch noch eine undurchlassige Schicht, dann löse man die Entwásserung gemáss Abb. 3 (Bild 4 und 5). Bei Staudámmen geringer Höhe ist für die Stabi­litát der Dammböschungen nicht die Festigkeit des ausgewahlten und verdichteten Dammaterials bestim­mend, sondern der Scherwiderstand der unter dem Dammkörper liegenden gewachsenen Bodenschichten veranderlicher Beschaffenheit und zumeist weicher Konsistenz. Von diesen Umstánden sind alsó auch die Böschungsneigungen abhángig. Aus Festigkeitsgründen wird alsó eine höchstmögliche Verdichtung des Damm­körpers, wie zum Beispiel bei Strassen- und Eisen­bahndammen, hier nicht notwendig sein. Durch die Erddámme, selbst wenn sie aus grobkörnigen Böden errichtet werden, sickert das Wasser in nur so geringen Mengen hindurch, dass sich eine besondere Verdichtung des Dammkörpers ebenfalls erübrigt. Somit sind bei niedrigen Dammen weder strenge Vorschriften für die Verdichtungsarbeit, noch eine übertriebene Aus­wahl der Einbaustoffe gereclitfertigt. In durchschnitt­hehem Sand-Lehmboden lasst sich die erforderliche Verdichtung alléin schon durch Einsatz der Gerate des Erdantransports gewahrleisten. Die Frage der mindest-erforderlichen Verdichtung ist noch zu kíáren. Anhand der „stabilén Verdichtung" lasst sich jedoch diese Grösse bei Böden tonigen Charak­ters mit einem trockenen Raumgewicht von ungefáhr 1,50 t/m 3 und bei Böden sandigem Charakters mit einem solchen von 1,65 t/m 3 annehmen. Von den Bauwerken des Dammes ist der Grund­ablass stets so zu entwerfen, dass er im Bauzustand den Zwecken des Hochwasserschutzes dienlich sein kann. In den Grundablass pflegt man das Wasser durch einen mit Dammbalken regulierbaren so genannten „Mönch" einzuleiten, was zugleich auch als Betriebs­Entnahmebauwerk dient (S. Bild 6.). Mit Rüeksicht' auf den ohneliin erforderlichen Totraum des Speichers ist es aber nicht unbedingt notwendig, Grundablass und Mönch am tiefsten Punkt der Talsohle anzuordnen. So kann sich in vielen Fal len eine Trockenlegung der Baugrube erübrigen. Die Hochwasserentlastungsanlage bildet auch bei kleinen Sperren den empfindlichsten Punkt. Als wirtschaftlichste gilt die Lösung mit einem Seitenkanal, der an der Stelle der Materialgruben bei den Damm­flügeln ausgestaltet werden kann (S. Bild 7). Bei Entlastungsanlagen aus Erdreich muss man jedocli einer Erosion durch Betonschwellen und Buschwerk­geflecht vorbeugen. Ernsthafte Verkleidungen und Sohlenstufen werden aber erst erforderlich werden, wenn zu befürchten ist, dass die Entlastungsanlage bereits im Verlauf eines Hochwassers argen Beschadi­gungen ausgesetzt sein wird. Aus der Sicht der Wirtschaftlich keit ist noch die Frage des Wellenschutzes bei kleinen Speichern zu lösen. Das übliche Buschflechtwerk ist unter veránderlichen Verhaltnissen nicht zuverlásslich genug. Deshalb kann man heute noch auch diese kleinen Damme nur mit Hilfe von kostspieligen Verkleidungen gegen Wellen­schlag schützen. Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der kleinen Speicher empfiehlt sich die Anwendung von Kennziffern. Und zwar: 1. Ausgleiohswirkungsgrad des Speichers. 2. Spezifische Leistungsfahigkeit des Spei­chers. 3. Wasserführungs-Kennziffer. 4. Spezifische Kosten des Speichers. 5. Spezifische Kosten des Wassers. 6. Kennziffer der Nutzung (je nach Ziel der Wasser­nutzung). Zeichenerklárung : Ó = standige nützliche Wasser­entnahme aus dem Speicher, köÓ = vieljáhriger mitt­lerer Abfluss, Ó = Jahressumme der nutzbaren Wasser­menge, V = Nutzraum des Speichers, Gesamtkosten. A Magyar Földrajzi Társaság 1964. szeptember 18-án és 19-én Nyíregyházán tudományos ülésszakot rendezett az alábbi előadásokkal : Dr. Simon László, az MFT főtitkára : Bevezető. Dr. Borsy Zoltán (Debrecen) : A Nyirség geomorfo­lógiai kutatásénak gyakorlati vonatkozású eredményei. Dr. Papp Antal (Debrecen) : Észak-Tiszántúl mezőgazdasági munkaerő problémái. Sárfalvi Béla (Budapest) : A nyírségi munkaerő­kérdés országos vonatkozásai. Dr. Beluszky Pál (Debrecen) : Városiagodási problé­mák a Nyírségben. Tatai Zoltán ( Budapest) : A Nyirség iparosításának problémái. Dr. Thuránszky Attila (Budapest: A természeti adottságok komplex hasznosítása a Nyírség mezőgazda­ságának fejlesztésében. Dr. Stejanovits Pál (Budapest) — Dr. Szűcs László (Budapest) : A Nyírség talaj genetikai vizsgálatának újabb eredményei. Dr. Klenczner Imre (Nyíregyháza) : Ujabb gyakor­lati értékű kísérleti eredmények a homoki növény­termesztésben. Dr. Urbancsek János (Budapest) : A felszín alatti vizek utánpótlódásának kérdései a Nyírségben. Szeifert Gyula (Nyíregyháza) : Víztárolási lehető­ségek a Nyirség területén. Bélteky Lajos (Budapest) : A magasabb fekvésű területek vízellátási problémái a Nyírségben. Dr. Fekete István (Kecskemét) : A homoki mező­gazdasági belterjesítés Bács-Kiskun megyei eredmé­nyei és problémái, különös tekintettel az öntözésre. Az előadásokat vita követte. A résztvevők az ülésszak befejeztével megtekintették a nyírségi mező­gazdasági és vízügyi létesítményeket.

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