Hidrológiai Közlöny 1956 (36. évfolyam)

1. szám - Dr. Donászy Ernő: A Pécsi víz és a Fekete víz elszennyeződése

6Jf Hidrológiai Közlöny 36. évf. 1956. 1. sz. Dr. Donászy E.: A Pécsi víz és a Fekete víz elszennyeződése PV a 2. km-nél 2 3 4 ä 6 7 8 9 10 vízhozam m 3/sec . . 0 2-fogvasztás mg/l. . FV a 11. km-nél 1,44 15,5 0,95 31,6 0,65 12,3 1,16 10,3 0,86 113,8 0,38 6,9 0,70 7,6 Jég 23,1 0,81 12,9 vízhozam m 3/sec . . Önfogyasztás mg/l. . 4,66 19,2 2,64 15,2 3,79 11,9 3,61 5,6 2,90 88,3 1,26 5,4 2,45 5,6 Jég 5,9 5,0 10,7 A FV-ben hányszor na­gyobb a vízhozam ? 3,2 2,8 5,8 3,1 3,3 3,3 8,0 — 6,1 3ArPH3HEHHE „ílEMCKOfí BOflbl" M „MEPHOR BOflbl" 3. Ronacu CroMHbie BOAbi KpynHoro npoMbimneHHoro n rop­HHUKoro ropofla rop Meqen — íleia HarpywaiOT BOAO­TOKH „Pécsi víz" (fleMCKan BOAa) h „Fekete víz" (MepHan Bona). 3arpH3HeHHe BOAOTOKOB nponcxoAiiT BCJIEACTBHE BRIAÍTEHHH B HIIX CTOHHWX BOA KOKCOBOrO KOMÖHHATA, KO>KeBeHHoro 3aBOAa, yrjieMoíiKii n ropoACKoB KaHajui­33IÍH0HH0H ceni. BOAOTOKH nirraiOT npyAbi Pellérdi tó­gazdaság (npyA0B0e XO3HÍÍCTBO B íleJiJiepAe). BCJIEACTBHE BbicoKoro coAepwaHiifl BMMOHHH H BbicOKoro pacxoAa KHCJiopoAa BOAOCHaÖHceHHe npyAOBOro xo3«iícTBa CTajTKii­BAETCH c ŐOJIBUNIMH 3ATPYAHEMIFLMH. Ha Y^ACTKE BOAO­TOKA AJUIHOÍÍ B 50 KM MACRO HE NOJIHOCTBK) 3ABEPMAETCFL npouecc caMOoinmeHiiH BOÁM. B paöoTe AaeTCH OTHCT O pe3yjibTarax HCCJieAOBaHHií, npoBOAiiBiniixcfl Haltenyész­tési Kutató Intézet (MCCJIEAOBATEJIBCKHM IIHCTIITVTOM pbi60B0ACTBa, ByAaneoiT) B 1953 H 1954 rr. Die Verunreinigung des „Pécsi víz" und des „Fekete víz" von E. Donászy Das Forschungsinstitut für Fischzucht, Budapest führte in den Jahren 1953/54. monatliche chemische Untersuchungen an den Wasserläufen Pécsi víz (Pécser Wasser) und Fekete víz (Schwarzes Wasser) durch, die als Vorfluter die Abwässer der Industriestadt Pécs aufnehmen. Der Hauptvorfluter ist die Dráva (Drau). Die untersuchte Strecke ist insgesamt 50 km lang ; die Wasserproben stammen von 10 Entnahme­stellen. Gleichzeitig wurde auch der Durchfluss gemessen. Eingangs erläutert Verfasser Gründe und Zielsetzung der Untersuchungen, ferner das angewandte Verfahren. Es werden folgende Fragen behandelt : Hydrologische Kenngrössen. I. Zustand des Wasserlaufes in den verschiedenen Jahreszeiten. II. Die Verunreinigung der einzelnen Abschnitte des Wasserlaufes. III. Die Änderung der Beschaffenheit und der Bestandteile des Wassers in Abhängigkeit von Raum und Zeit. IV. Ursachen der Verunreinigung und ihre Folgen. Der erste Teil der Abhandlung enthält die chrono­logische Anführung der einzelnen Untersuchungsergeb­nisse vom 23. April 1953 bis zum 26. April 1954. Es wurden folgende Feststellungen gemacht : Im Mai erhöht sich der Verunreinigungsgrad trotz der grösseren Wasserführung, im Juni steigt er mit dem Rückgang der Wasserführung weiter an, in den Monaten Juli und August verschlechtert sich die Lage noch mehr. Im September ist der Zustand am schlechtesten. Ende Oktober ist die Lage noch ungünstig. Ende November war ein der normalen Selbstreinigung entsprechender Zustand erreicht, d. h. die Menge der Schutzstoffe nimmt die Richtung des Hauptvorfluters ab. Dieser Zustand hält auch im Jänner unverändert an. Im Februar frieren die Wasser­läufe zu, im März tritt wieder eine Verschlechterung ein, die im April zunimmt. Der Verunreinigungsgrad des Wasserlaufes kann in Abhängigkeit von den Jahreszeiten in grossen Zügen durch eine Sinuslinie dargestellt werden, deren Scheitelpunkt auf den Sep­tember — die Zeit der maximalen Verunreinigung — fällt, während ihr tiefster Punkt in den Zeitabschnitt um den, Februar zu liegen kommt. Es werden 10 Fak­toren aufgezählt, von denen das Ausmass der Selbstrei­nigung abhängt. Wegen der grossen Zahl der Faktoren kann der Verlauf der Selbstreinigung mathematisch nicht erfasst werden. Nur systematische Beobachtungen können die Gesätzmässigkeit des Selbstreinigungsver­laufes aufdecken. Im zweiten Teil wird auf einer mehr als 50 km langer Strecke des durch städtisches Abwasser verun­reinigten Flusslaufes festgestellt, dass während mehrere Monate im Jahr auch an den von der Abwasserzu­führung am weitesten entlegenen Abschnitt die voll­ständige Selbstreinigung nicht eintritt. Auch die Zuflüsse erweisen sich öfters als stark verunreinigt. Im Zuge der Untersuchungen über die Änderung der für- die Verunreinigung kennzeichnenden Eigen­schaften wurde das Ausmass der Verunreinigung der einzelnen Abschnitte auf Grund des Sauerstoffver­brauches, "ferner auf Grund der Ergebnisse der Chlorid ­ion ; Sulfidion ; Ammoniumion ; Nitrition- und der Nitretion- Prüfungen und schliesslich auf Grund der Spitta- Weldert-Probc festgestellt, Das „Pécsi víz" und das „Fekete víz" sind in den untersuchten Abschnitten stark verunreinigte Wasser­läufe. Die für die untersuchte Verunreinigung kenn­zeichnenden Bestandteile sind im Wasser in grösseren Mengen als zulässig ausweisbar. Das Wasser enthält ansonsten keine Karbonatione, seine Hydrogenion­Konzentration bewegt sich zwischen 7 — 8,5 pH, es ist von kleiner oder mittlerer Alkalität. Das Wasser ist hart, es handelt sich zum Grossteil um Magnesium­Härte. Es eignet sich in seinem gegenwärtigen Zustand ohne entsprechende Reinigung fast das ganze Jahr hindurch weder für Industriewasserversorgung, noch zur Speisung von Fischteichen. Die Verunreinigung ist teils auf die Wirkung der Abwässer der Kohlenwäsche , der Kokerei und der Lederfabrick, teils auf jene Tatsache zurückzuführen, dass die städtische Abwasserkläranlage für die in starker Entwicklung begriffene Stadt zu klein geworden ist. Die Versorgung der Teichwirtschaft Pellérd mit Wasser aus diesem Wasserlauf ist wegen dessen starker Verunreinigung vielfach immöglich. Der Ammonium­gehalt des Wassers ist sehr hoch. 0

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