Hidrológiai Közlöny 1954 (34. évfolyam)
3-4. szám - Kivonatok
192 Hidrológiai Közlöny. 34. évf. 1954. 3—4. sz. Kivonatok. Das Untersuchungensmaterial wurde mit einem XVIII-er Xetz um 15 Uhr 30 Minuten entnommen, . bei warmer, heiterer Witterung. In einem Liter Wasser sammelte sich 0,2 cm Filtrat an. Aus dem Teich wurde zum zweitenmal am 21. August 1950 Nachmittags um 16 Uhr 30 Minuten mit demselben Netz ein Untersuchungsmaterial gesammelt. Das Wetter war ebenfalls warm und heiter. Aus einem Liter Wasser sammelte sich eine Algenmasse von 0,3 m 3 zusammen. Im Verlauf von 10 Tagén zeigte die Wasserblüte eine bedeutende Anderung. In der zweiten Sammlung konnten 30 Arten erkannt werden. Es sind nicht nur vierzehnerlei Organismen aus der Biocoenose verschwunden, sondern noch mehrere, denn es wurden auch neuere Spezies gefunden, die in der ersten Sammlung nicht vorhanden waren. Im Einzelnen geht dies aus der im ungarischen Text befindlichen Tabelle hervor. Nach der qualitativen Analyse prágton die Cyanophyceen ihren Charakter auf die Wasserblüte. Die Speziezahl der Chlorophyceen war die grösste, ihre Gesamtzalil verbleibt jedoch hinter den Blaualgen. Die Gruppé befindet sich in Rückzug. Die Conjugata und Fungi zeigten sich bloss in der ersten Sammlung mit je einem Spezies. Die bedeutendsten Organe der zweiten Probe und die perzentuelle Verteilung derselben in der Biocoenose sind folgende : 1. Mikrocystis flos-aquae (Wittr.) Kirchn. 38,5% 2. Anabaena spiroides Klebahn 15,0% 3. Chroococcus Mauchae Hortob 10,0% 4. Merismopedia tenuissima Lemm 10,0% 5. Ankistrodesmus convolutus Corda .... 10,0% 6. Microcystis aeruginosa Kütz 5,8% 7. Charcium ornithocephalum A. Br. var. adolescens Printz 3 % 8. Microcystis protocystis Grow 2,5% 9. Bacillariaceen 2,5% 10. Microsystis marginata (Menegh.) Kütz 1,0% 11. Richteriellen 1,0% Insgesamt .. 99,5% Wenn wir auch die Grösse der Pflanzen in Betracht ziehen, dann ándert sich obige Reihenfolge folgendermassen : 1. Microcystis flos-aquae (Wittr.) Kirchn. 2. Anabaena spiroides Klebahn. 3. Chroococcus Mauchae Hortob. 4. Microcystis aeruginosa Kütz. 5. Microcystis protocystis Crow. 6. Microcystis marginata (Menegh) Kütz. 7. Merismopedia tenuissima Lemm. 8. Richteriellen. 9. Ankistrodesmus convolutus Corda. 10. Acillariaceen. 11. Characium ornithocephalum. A. Br. var. adolescens Printz. , Praktisch ist das Wasser mit Blaualgen belebt, in der Fischnáhrung sind die übrigen sozusagen vollkommen bedeutungslos. És ist ersichtlich, dass die Cyanophyceen bei der zweiten Sammlung die Biocoenose entscheidend beherrschen. Die Menge der Microcystis flos-aquae hat sich verdreifacht, wáhrend der Anteil der Anabaena spiroides beinahe auf die Hálfte gesunken ist. Unerwartet trat die Croococcus Mauchae verháltnismássig in grossen Massen zur Erscheinung. Die Massenvegetation des Monates August können wir eine Wasserblüte Microcystis nennen. Die Grünalgen blieben vollstándig im Hintergrund. Aus fischwirtschaftlichem Gesichtspunkte verunkrautete sich das Wasser wáhrend 10 Tagén in erhöhtem Masse. Dies war auch aus dem schwachen Fischertrag ersichtlich. Der Teich, aus welchem die zwei Wasserproben "stammten, hat eine Fláche von 16kat. Joch. Im Frühjahr und im Laufe des vergangenen Sommers, wurde derselbe mit Schweinedünger gedüngt. Dies hat auch dazu beigetragen, dass sich Blaualgen von geringem Náhrwert vermehrten. Der Fischertrag des Teiches war dementsprechend sehr gering. Über die chemischen. Eigenschaften des Teiches berichtet das im ungarischen Text befindliche Diagramm. Und nun die Beschreibung der zwei neuen Pflanzen: Aphanoshece Erősii nova spezies Hortobágyi, Fig 1—2, Mikrophot. 2. Die Siedlung ist kugelartig. Die Zelllen habén eine abweichende Form, gedrückt óval, zylindrisch, auf einer Seite hervortretend. Ari den Endenenden sie in stumpfen Spitzen. Ihre LftBgrfiM, 4,8—6 jjl, die Breite 2,6—3,1 /x. Eine selbatst^núlge Zellenhülle ist nicht sichtbar. Die Zeller) reiheA sich in den Kolonien spárlich. Die Ansiedlung wird mit einem 19,7—29,2 /x breiten farblosen Schleim umgeben. Die Farbe der Zellen ist blass hellblau. Am náhesten steht sie zu der Blaualge Aphanosthece Castagnei (Bréb.) Rabenh. Ihre Abmessungen sind dieselben, nur 1. ist die Siedlung farblos und die Zellen hellblau, 2. habén die Zellen mehrere Formen, 3. die Zellen reihen sich den Kolonien spárlich. Sie ist ein sehr seltsames Glied der Biocoenose. Chroococcus Mauchae nova species Hortobágyi, Fig. 6—8, Mikrophot. 4. Die Zellen sind kugelförmig, oder infolge des dichten Stehens gedrückt, eckig. Ihre Lange ist ohne Hülle 5,8—6—8 /x. Ihre Farbe ist hellbau. Sie enthalten keine Gashohlráume. Die Zellen sind mit einer ziemlich dicken, bláulich schimmernden, mit freiem Auge gut ausnehmbaren festeren, ungeschichteten Hülle umfasst. Die die Zelle umnehmende spezielle Hülle ist nicht gleichmássig dick. Im allgemeinen ist sie auf den nach aussen blickenden Zellenwandteilen breiter. Die Zellen gesellen Zellenfamilien von immer mehr als 8 Zellen. Die Zellen sind seitlich etwas gedrückt. Ihre Dicke betrágt 4—5,5 /<-. Die Zellenfamilien sind mit einer 4—6 /x breiten farblosen Schleimhülle umfasst. Am Rande der Hülle können die Überwerte bei der Teilung der abgerissenen Zellenhülle beobachtet werden. Die Zellenfamilien zeigen sich vereinzelt und auch mehrere zusammenstehend. In den Zellen mehrerer Siedlungen wurde Nannocytenbildung beobachtet. Am náhesten steht sie dem Chroococcus limnaticus Lemm. Abweichungen bestehen blos 1. in der Form der Zellen, 2. in der speziellen, festeren Zellenhülle, 3. in der Hüllebildung der Kolonie. In dem Material vom 11. August habe ich diese Art nicht vorgefunden, 10 Tage spáter zeigte sie sich, schon in 10%. „HIDROLÓGIAI KÖZLÖNY" Felelős szerkesztő : Kovács György. Felelős kiadó : Solt Sándor. Kiadóhivatal : Nehézipari Könyv- és Folyóiratkiadó Vállalat Budapest, V., Nagy Sándor-utca 6. Távbeszélő : 111-091 23963/LD02 - Révai-nyomda, Budapest. V., Vadász-utca 16. — Készült 730 példányban. — Felelős vezető : Nyáry Dezső.