Hidrológiai Közlöny 1950 (30. évfolyam)
3-4. szám - Értekezések - JOSEF GELEI: Die Marynidae der Sodagewässer in der Nähe von Szeged
Züchten ganz kurze, hinten abgerundete Tiere in dein Körpermass 1:1, alsó áhnliche Formen, wie M. erlangeri und dabei tiiamotuensis- Formen, mit Körper 1 : 2, die hinten zugespitzt sind. Das Tier hat aber vorne, an dem im Röhrchen steckenden Ende keine verlángerte Zilien und keine Zoochlorellen : es ist alsó weder tuamotuensis noch erlangeri. Die Tiere bauen Röhrchen mit unbestimmter Lángé, gewöhnlich an Stellen der Zucht, wo sich auch M. galeata niederlásst. Anfangs sieht man in den eingestellten Züchten lange Röhrchen (bis zu 500 fi.), die an ihren Endteilen zusammenknippen, wenn das Tier wegschwimmt (Abb. 15 links), spáter, im sapropelen Zustand der Zucht bauen sie nur körperlange (bis zur 30 n) Röhrchen, oder verstecken sie sich restlos unter den Pilzfáden der verfaulten Züchten, ohne Röhrchen zu bauen. In ihren Röhrchen sitzen sie ruhig, kreisen nicht standig, wie M. galeata, nur wenn sie vor Berührungen zurückweichen, kommen sie in veránderter Lage wieder hervor. Die freie Bewegung ist ein sclmelles Rotieren gewöhnlich nach rechts, selten nach links. Dabei können einzelne Exemplare auch ihre Körperform verandern, indem für die Zeit des Schwimmens die meist abgerundeten Tiere entsprechend dem Bohrbewegung konisch zugespitzt werden. Wenn das Tier sein Röhrchen verlassen will, so kehrt es schon im Röhrchen um und schwimmt mit der Vorderende richtig orientiert aus. Dieses Umkehren geschicht ohne jede Deformation der Tiere, so auffallend nachgiebig ist die Röhrchenwand. Die Tiere entzystieren sich ausserhalb ihrer Röhrchen in Gruppén. Schon am Anfang der Zystenbildung erfolgt eine Doppelteilung der Tiere, so dass innerhalb der Zyste die beiden Tochtertiere noch tadellos bewimpert flott rotieren, daher wird dem Anschein erweckt, dass zwei Tiere sich in einer Zyste zur Ruhe begeben. Die Zystentiere sind frei von schwarzen Körnern und bilden glanzende Reservekugeln. — Man kann ein Versuchsmaterial am besten aus eingeholten Krusten der eingetroekneten Bodenfláche mit Regen- oder Leitungswasser einstellen. Die Tiere kriechen innerhalb 24 Stunden sicher hervor und leben in der Zucht wochenlang. Dabei vermehrt sich das Matéria! in der Zucht sichtlich, ohne dass eine Teilung der freibeweglichen' Tiere irgend wo wahrzunehmen wáre. Demnach müssen sich die Tiere zwecks der Teilung auch in einer fortdauerenden Zucht entzystieren. Mycterothrix lichenicola n. sp. Die Tiere gehören zu den kleinsten Formen der Mycterothrix-Arten mit ihrer 20—50 /x Körperlange. Die Körperform ist ovoid, beinahe sphaerisch, selbstverstándlich mit abgestutztem Hinterteil. Wie eine niedrige, kaum sichtbare Warze erhebt sich gewöhnlich der Zapfen vom Hintergrund. (Abb. 21). Die ventrale Einkerbung und in ihrer vorderen Fortsetzung der Schlitz an der rechten Mundecke fehlen beinahe vollstándig (ganz selten ist doch sichtbar,) daher ist die Mundgrube tadellos einer Tasche áhnlich. Die Pigmentierung tritt hinten am Ende des Körpers in der Höhe des Mundes als eine mehroder minder grosse Randzone auf. Die steifen Zilien des Zapfens sind wenig höher, als die Bewegungszilien (Unterschied gegenüber M. ovata.). Vorne fehlt ein Zilienbüschel, womit sich der Körper im Rohr verankern könnte (bei der verwandten M. tuamotuensis ist ein solcher vorhanden). Die Zahl Abb. 21—22. ábra. ^^C M. lichenicola szublimátos rögzítés alapján. 6 x 60 nagyítás saí, III. 22 á. szabadon az élőlény után. M. lichenicola n. sp. 22 nach dem Leben, 21 nach Sublimal. Oc. 6- x ., Obj. 60- x . der Zilienreihen ist áusserst schwer feststellbar. Ungefáhr 28 Zilienreihen laufen den ganzen Körper entlang, bis zurn Aequator. Dazu gesellen sich vorne links vom Munde gegen 8—10 kurze Reihen, die quer von der Rundgegend laufen, und auch práoral können wir mit 3—5 Zilienreihen rechnen. Abb. 23. ábra. M. lichenicola tárgylemezre szárított készítmény Bresslau opálkékes eljárásával, utána ezüítöxve Klein szerint. Cca 600- x. M. lichenicola n. sp. Ventralseite. Versilbtrung'ínach Bresslau-Klein. Oc. 8-x, Obj. 92-x . Körperausmasse gleiche Zilienreihenzahl als M. ovata. Der Verlauf und Anordnung der Reihen, wenn wir Abb. 23 mit Abb. 18 und 19 vergleichen, ist aber so abweichend,, dass keine Verwechslung möglich ist. Das Wohnrohrchen (Abb. 22) ist verschieden lang, als die lángsten fand ich solche mit Abb. 24., 25., 26. ábra. M. minima különbűző oldalról rajzolva. Cca 750-x nagyítással. M. minima nach Sublimal mit Oc. 16-X, Obj. 92-x gez. auf y, verkl. Insgesamt hat das Tier alsó trotz seiner kleinen siebenmaliger Körperlange. Das Röhrchen ist hohl, uneben, mit rauher Oberfláche und manchmal mit schwachen Querringelung, die auf eine mehr oder minder rhythmische Tektinerzeugung hindeutet. Das Material des Rohresistin vielen Fállen sodurchsichtig, dass das Rohr kaum wahrnehmbar ist. Die 117