Hidrológiai Közlöny 1949 (29. évfolyam)

1-2. szám - A. VENDL, Dr.: Dydrogeologie der Bitterwasserquellen von Budapest

meistens nur 6—8 m tiefen Brunnen beinahe bis -um Kranzte voll werden. In Sommer u. Herbst sinkt der Wasserspiegel der Brunnen, von oben gerechnet, bis auf 3 m und mehr, und die Sulphat­Konzentration des Grundwassers ist dann höher. Am Rande des Gebietes ist das vom ober­oligozánen Sandstein in den krümeligen Kiszeller Ton durchsickernde Grundwasster nur schwach bittér oder sogar ganz süss. Das Bitterwasser besitzt die höchste Konzentration in der Mitte der Talebene, wo keine Spur der Oberoligozánschichten vorhanden ist. Aber auch hier sind grosse Untter­schiede der Konzentration bekannt. Das Bitterwassergebiet von őrmező ist auch eine aus Kleinzeller Ton bestehtende, durch Wasser und Wind abgetragene flach gemuldete Niederung. Somit ist der Aufbau aller drei Gebiete wesentlich derart, dass der Kleinzeüei• Ton unmit­telbar an der Oberflache oder nahe dazu liegt. Über die Entstehung der Budaer Bitter­wasserquelle'n hat zuterst J. Szabó eine annehm­bare Begründung aufgestellt.* Folgende Ergebnisse meiner Untersuchungen bekráftigen seine Annahme: Der Schwtefelgehalt des Pyrits wird im Laufe der Oxydation zu Sehwefelsáure bzw. zu Sulfation oxydiert. Die gebildete Sehwefelsáure wirkt zer­setzend auf die im Tone enthaltenen Karbonate bzw. auf die im Grundwasser gelöstten Hydro­karbonate (Ca/HC0 3/ 2, Mg/HCO,/ 2) und auf die leicht zersetzbaren Silikate. Es bilden sich haupt­sachlich Sulfate, hauptsachlich schwefelsaures Na, * Szabó J.: Budapest környéke geológiai tekintetben. Budapest és környéke természetrajzi, orvosi és közművelő­dési leírása. — I. r. S. 1—14, Budapest, 1899. (Monographie der Hauptstadt)). Mg, Ca und K. Dfer grösste Teil des schwefelsauren Kalkes scheidet sich in Form von GipskristaUen aus. Die gebildete Sehwefelsáure wirkt teils auf die im Tone befindlichen Silikatmineralien ein, teils wird diteselbe zur weiteren Oxydation des im laufe der Oxydation als Ubergangsprodukt' gebilde­ten Ferrosulphates gebraucht. Von den im Tone befindlichen Silikaten habén die Na- und K-Feld­spate die grösste Bedeutung. Aus deren Na- und K-Gehalt bilden sich unter Einioirkung der Sehwe­felsáure Na-Sulfat und K-Sidfat. Beide Sehwefel­sauresalze sind im Grundwasser leicht löslich. Indern untJer den Feldspaten des Tones, die Na­Feldspate vorherrschen, bildet sich viel Na-Sulfat. Gemáss der chemischen Analyse enthált der Kleinzeller Ton vielmehr K als Na, jedoch gibt es im Wasser vielmehr Na-, als K-Ionen.- Der grösste Teil des Kaliums ist jedoch im Muskovit enthalten, welcher der Sehwefelsáure gegenüber widerstands­fahig ist. Unter dem Mikroskop zeigt der Muskovit. des Tones gar keine Veránderung. Aus dem Biotit und dem Klorit des Tones bildet sich ebenfalls Magnesiumsulfat. Die gebildeten Mg-, Na-, K-, AI-, und Sulfatio­nen gelangen in das Grundwasser. Das aus dem Biotit gelöste Eisen wird oxydiert und liefert durch Hydrolyse Ferrihydroxyd und Schwefelsáurte. Das Ferrihydroxyd scheidet sich entweder im Biotit selbst-hauptsáchlich an den Spaltflachen- oder ausserhalb dessen als Limonit aus. Die Klorite verándern sich auf áhnliche Wteise unter Einwirkung der Sehwefelsáure und gelangen daraus Mg-Ionen in das Grundwasser. Limonit scheidet ebenfalls aus, etwa in den Kloritlamellen selbst. Fig. 3. ábra. Bohrungen im G'ebiete mit Bitterwasser. Kutató fúrások a Lágymányos környékén. Die Summer 1-6, a 1, und 30-231 bezeielmen die Stellen der Bjhrimgin, 8-22 Brunnen. 1-ti, a-1 és 30-231 fúrisi helyeket, 8-29 forrásokat jelentei,ek 18

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