Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

Der Kohlenbergbau Ungarns und das Wasser 449 aber befindet sich der Bergbau schon in einer Tiefe von 200—280 m unter dem Meersspiegel .sodass das in den Hohlräumen des Liegend­kalksteins herumströmende Wasser einem Druck von 31—40 Atmos­phären auf die isolierende Mergelschicht, die das Kohlenflöz vom triadischen Kalkstein trennt, ausübt und mit unwiederstehlicher Kraft in die Grubengänge einbricht, wenn man irgend wo in seine Nähe kommt oder aber wenn es an einer Verwerfung entlang angezapft wird. Im Laufe der Jahrzehnte haben wir natürlich immer neuere Er­klärungen und Lösungen zur Beseitigung dieses schweren Problems gesucht. Der eine im Jahre 1909 erfolgte Wassereinbruch ging von sich selbst zurück. Aus diesem Umstand folgerten wir, dass die im Kalkstein evtl. vorhandenen Höhlen miteinander nicht eng zusammenhängen, nach dem Wassereinbruch sich ausleeren .sodass die Gruben nur gegen die plötz­lichen Wassereinbrüche durch grosse Pumpeneinheiten geschützt werden müssen. Dann ist die Gefahr nach kürzerer oder längerer Zeit beseitigt. Im Jahre 1920 tauchte der Gedanke einer zentralen Wasserführung auf. Um die Kräfte zu zentralisieren, wurde die Abteufung eines tiefen Schachtes beschlossen, der dann mit Pumpen von grösster Leistungs­fähigkeit ausgestattet wird. Es wird sodann der Liegendkalkstein ange­bohrt, die Höhlen aufgesucht und abgezapft, wodurch dann dis Siche­rung des Bergbaues erreicht wird. Inzwischen haben wir uns aber davon überzeugt, dass das Wasser­niveau durch die, mit den benachbarten Gruben der MÁK zusammen gehobenen Wassermenge von 28 cbm/Min. im Laufe der Jahre nicht einmal um einen Centimeter gesenkt werden konnte. Durch eine Tief­bohrung konnten wir uns auch davon überzeugen, dass die Höhle, von der wir im Jahre 1909 angenommen haben, dass sie sich ausleerte, genau so vom Wasser ausgefüllt ist wie vorher, nur der Weg des Was­sereinbruches wurde durch Kalksteinstücke verstopft. Man musste also neue Wege und Methoden finden, um das Problem, das mit der Zu­nahme der Tiefe ständig schwieriger wurde, lösen zu können. Die Lösung des Problems ist umso dringender geworden, weil die Menge des Wassers im Tömedék-Schacht von Dorog sich bereits auf 10 cbm/Min. erhob. Infolgedessen mussten wir diesen Schacht auflassen. Als einzige Lösung erschien es uns, die die Wassereinbrüche verur­sachenden Karstgänge, also die unterirdischen Bäche und Höhlen, durch Tiefbohurungen aufzusuchen und sie zu verstopfen. Die diesbezüglichen Experimente wurden in Dorog im Jahre 1926 begonnen, als wir eine Tiefbohrung in einer Verwerfung zwischen 2 Grubenfelder des Töme­•dék-Schachtes abteufen Hessen und in den dort vorhandenen unterir­dischen Holraum 26.000 cbm Sand hereinführen konnten. Auf das Ein-

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