Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

402 Gyula Vigh Nach diesen uns zur Verfügung stehenden wenigen Angaben über die Leistungsfähigkeit dieser wasserführenden Schicht steht also nichts im Wege, das Bedürfnis der städtischen Wasserversorgung aus diesem Horizont zu decken. Die erste Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Brunnen an einem entsprechenden Ort der Stadt, weit von der Siedlung und in der Richtung der entsprechenden Grundwasserströ­mung angesetzt werden können. Nach den Angaben des Bauamtes der Staatseisenbahnen beträgt die Härte des Wassers vom Brunnen Nr I 57,1° bezw. 63,3 deutsche Härtegrade, während die Gesamthärte des im Jahre 1936 abgeteuften Probebrunnens Nr I gegen 63,84 deutsche Grade ausmachte. Auch vom bakteriologischen Gesichtspunkte aus war das Wasser nicht jedes Mal vollkommen einwandfrei, da die Unter­suchung im Wasser des Probebrunnens am 13 Juni 1936 Coli-Bazillen nachgewiesen hat. Die Strömung des Grundwassers ist — auf Grund der in den im Jahre 1936 gebohrten Probebrunnen durchgeführten Untersuchungen festgestellt — west-östlich. Dementsprechend ist in der Osthälfte der Stadt kein reines Wasser zu erwaren, u. zw. umso weniger, als A. B e c s e y die Kläranlage, die gleichzeitig mit dem artesischen Brunnen II errichtet wurde, südlich des Brunnens, jedoch westlich der Gebiete, ansetzte, die vom Gesichtspunkte der Wassergewinnung in Betracht kommen, d. h. in einem Gebiet, aus welchem das Grundwasser herströmt. Diese Kläranlage war schon am Anfang zu klein be­messen, sodass das Abwasser sie ohne vollkommene Klärung verlässt und in den Boden einsickert- Dieser Umtand ist umso gefährlicher, als nicht überall eine obere Isolierschicht vorhanden ist und, auch dort wo eine solche ausgebildet ist, sie vom Abführkanal durchschnitten wird, so dass das Wasser recht verunreinigt in den Boden gelangt, was auch durch das Vorhandensein der Coli-Bazillen bestätigt wird. Im Falle der Wasserversorgung der Stadt Szekszárd kann also das obere Grundwasser nicht in Betracht gezogen werden. Der zweite Grundwasserhorizont befindet sich unter dem Gebiete von Szekszárd an der Basis des pannonischen Schichtkomplexes. Die zwischen diesen beiden Horizonten beobachteten dünnen Sand- und tonigen Sandschichten führen zwar in einem geringen Masse auch Wasser, das aber ebenfalls nicht in Betracht gezogen werden kann. Aus Sanden, welche zwischen ähnliche Tone gelagert sind die aber höher liegen als die durchbohrten Schichten der Probebrunnen und bereits zum Oberpannon gehören, entspringen die Quellen am Abhänge der Hügel westlich der Stadt. Nach meinen Untersuchungen entspringen in der Hügellandschaft am Stadtrande fünf Quellen u. zw. zwei im Tale der Remete-Kapelle

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