Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Die Karstwasser Transdanubiens u. ihre Erscfiliessungsmögliclikeit in Budapest 261 fenden Synklinale zu einem durch Verwerfungen und Faltungen aufge­türmtes Gebirge entwickelt. Die tiefsten Schichten dieses Gebirges hän­gen, stellenweise von triadischer Sedimentdecke überlagert, zweifellos zu­sammen, so dass sich hier unter gewissen Umständen, die später ertörtert werden sollen, ein zusammenhängendes Karstwasserniveau, oder mehrere cieiselben sich auszubilden vermochten. Das mesozoische Mittelgebirge Transdanubiens wird — wie es Tiefbohrungen am Balatonufer, das Vclencei-Gebirge sowie das Granitgebiet von Mórágy beweisen — durch variszische Gebirgsteile von der anderen mesozoischen Gebirgspartie, vom Mecsek- und Villányi-Gebirge getrennt. In diese, heute aus kristalli­nen Gesteinen, aus Schiefern und Graniten aufgebaute carbonische Ur­fläche haben sich die beiden von einander unabhängigen und auch in der Gegenwart durch Urgebirge getrennten Synklinalen einvertieft, so dass zwischen den mesozoischen Massen der beiden Gebirgszüge jede Berüh­rung fehlt. Unter solchen Umständen wäre es völlig unrichtig, im Karst­wasser des Mecsek-Gebirges und des transdanubischen Mittelgebirges eine zusammenhänge Grundwassermasse erblicken zu wollen und nach einem einheitlichen Kluftwasserspiegel zu suchen. Dass die vorerwähnten zwei Gebirge ihrer Entstehung nach tatsäch­lich zwei gesonderten Synklinalen angehören, geht auch aus den ab­weichenden Facies des Mesozoikum der beiden Gebirgszüge hervor. Es genügt diesbezüglich auf die germanischen Züge der Trias im Mecsek­Gebirge, auf das typische Alpen-Trias im Bakony—Gerecse und Vér­tes—Budai Gebirge, schliesslich auf die kohlenführende Lias des Mecsek sowie auf das Dachsteinlias im Bakony hinzuweisen. Unsere Mittelgebirge enthalten keine allgemein zusammenhängende, „einheitliche" Karstwassermenge, sondern bilden durch urgeographische Verhältnisse bedingte in sich geschlossene, unabhängige Karstwasser­behälter. Demgemäss ist auch der Wasserspiegel der einzelnen grossen Systeme von einander unabhängig und unterschiedlich. Selbst auf natur­kundlichem Gebiet bestehen zwischen diesen Karstlandschaften Unter­schede, je nach Alter des Karstes und seiner späteren Geschichte. Im waagerechten Sinne also sind die Karstwassermassen dieser ausgedehnten Gebirgseinheiten im wesentlichen der urgeographischen Lage ihrer karbonatführenden Schichten gemäss (Geosynklinalen) von einander abgesondert. In diesem Sinne kann das Karstwasser unserer Mittelgebirge gar keine einheitlich, in weitem Räume zusammenhän­gende Wassermasse bilden, folglich kann von einem einheitlichen Was­serspiegel ebenfalls nicht gesprochen werden. In Sedimenten der gleichen Synklinale, in Schollen- oder Faltungsgebirgen, in denen die an sich mässigeren seitlichen Bewegungen nicht notwendigerweise eine vertikale Zergliederung der mesozoischen Gesteinsmassen bewirkt haben, konnten

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