Hidrológiai Közlöny 1940 (20. évfolyam)
VII. FEJEZET: Varia - Szviezsényi Zoltán: Budapest Fürdőváros tehcnikai kérdései a háború utáni időkben
344 Szviezsényi Zoltán sidium vom Grafen Albert Apponyi die „Bäderstadt-Budapest-Gesellschaft". Im Jahre 1925 wurde Erzherzog Dr. Josef Franz zum Präsidenten gewählt. Erzherzog Josef Franz unterstützt die Gesellschaft weitgehendst in der Verwirklichung der Zielsetzungen. In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten sind wirklich grossartige Ergebnisse erreicht worden. Das Szent Gellért-Bad wurde während des Krieges gebaut und im Jahre 1918 vollendet. In dieselbe Periode fällt der Umbau und die Erweiterung des Széchenyi-Bades. In der letzten Zeit wurde auch das Rudas-Bad in grossem Masse umgebaut. Das Szent Imre-Bad plant ein grossartiges Kurhotel aufzubauen. Auch im Császár-Bad wurden neue Bauten unternommen, darunter die Ausbildung des grossen mit Thermalwasser gefüllten Schwimmbassins. Das Lukács-Bad modernisierte sein Hotel. Unter den Sehenswürdigkeiten der Margareten-Insel sind folgende zu erwähnen: das Strandbad, die Sportschwimmhalle, das Margaretaund Palatinus-Hotel, an der Stelle des alten Mineralwasserbetriebes das Hotel Dália, die beleuchteten Springbrunnen des Piccadilly-Restaurants, die am unteren Ende der Insel vor ein paar Jahren aufgeschlossene Magda-Heilquelle etc. Ausser den Bädern entwickelten sich auch die Erholungsstätten in einer entsprechenden Weise. Der Schwabenberg ist eine auch ausserhalb des Landes bekannte klimatische Erholungsstätte geworden. Auch der Verkehr wurde in grossem Masse verbessert. Die auf den Schwabenberg führende Zahnradbahn erhielt einen elektrischen Betrieb. Zu den Ausflugsorten am Schwabenberg, in Zugliget und Hűvösvölgy hat man gute staubfreie Strassen gebaut. Auch Auf den Hármashatárhegy und Dobogókő führen herrliche Wege. Der erholungsbedürftige Mensch erreicht also in kurzer Zeit jene Stätten, wo er nach der Tagesarbeit ausspannen kann. Die städtische Gärtnerei zaubert die schönsten Parkanlagen in das Herz der Stadt. Die herrlichen Beleuchtungseffekte des Gellértberges, der königlichen Burg, der Fischerbastei, des Parlaments und der Kettenbrücke usw. tragen auch viel dazu bei, dass Budapest eine ganz hervorragende Rolle unter den Bäderstädten spielt. Das ist also das Bild, das sich uns bei einem Rückblick auf die beiden letzten Jahrzehnte bietet. Und dieses Bild kann einen jeden davon überzeugen, dass die Bäderstadt Budapest kein Traum und keine Utopie mehr ist. Sie ist Wirklichkeit geworden, die nach dem Kriege in erhöhtem Masse den Ruhm des ungarischen Genius, die Vitalität und den Lebenswillen des ungarischen Volkes bezeugen wird.