Hidrológiai Közlöny 1938 (18. évfolyam)

Ijjász Ervin dr.: Az erdő szerepe a természet vízháztartásában

Die Rolle des Waldes in dem Wasserhaushalt der Natur 433 •der Wasserdampfgehalt ein höherer, das Mass der Verdunstung aber ein geringeres. Die die Verdunstung einschränkende Wirkung des Waldes wird auch von der Höhe des Baumbestandes, von seiner Masse und Dichte stark beeinflusst. Die Bäume des Waldes fangen einen Teil des Niederschlags mit ihrem Laubwerk auf und lassen ihn zum grössten Teil verdunsten. Die Fähigkeit der Kronen, Niederschläge zu absorbieren, ändert sich je nach der Art des Baumes, der Grösse, der Gestalt und der Stellung der Blätter, der Dichte des Laubwerks, wie auch je nach der verschiedenen Behandlungsart des Baumbestandes. Von grossem Einfluss auf die Verdunstung ist noch die Art, die Intensität, die Zeitdauer und die dem Niederschlag vorangehende Witterung. In bezug auf die von dem Wald aufgefangene Niederschlagsmenge stehen uns eine ganze Menge von Daten schon zur Verfügung. Bühler 1 9 stellt die von den Baumkronen zurückgehaltene Nieder­schlagsmenge im Jahresdurchschnitt bei der Fichte mit 40—45% bei der Buche mit 20—25% fest. Nach der Berechnung von Ney * wird der Niederschlag im Sommer beim Buchenwald zu 28.6%, bei einem Kiefer-bestand zu 30.3%, und bei einem Fichten-bestand zu 21.6% absorbiert. Im Winter dagegen beträgt die zurückgehaltene Niederschlagsmenge bei der Buche 16.4%, bei der Kiefer 24.3% und bei der Fichte 14.7%. Laut Schubert 2 0 beträgt die von dem Wald zurückgehaltene Nieder­schlagsmenge im Jahresdurchschnitt 24.4%. Die einheimischen Beobach­tungen ergeben ein annähernd ähnliches Resultat. Wenn wir also den Jahresdurchschnitt der Niederschlagsmenge in unserer Heimat mit 600 mm annehmen, so beträgt der durch das Wald­laubwerk verursachte Niederschlagsverlust im Laufe des Jahres rund 146 mm. Der durch das Kronendach sich hindurchwindende Niederschlag versickert noch nicht vollkommen im Boden, sondern verdunstet zum Teile. Eine grosse Rolle spielt hiebei, der Unterwuchs und die Streudecke, abgesehen von jenen anderen Faktoren, welche das Verdampfen beein­flussen. Im Inneren des Waldes ist die Verdunstung wesentlich geringer als auf dem Freilande. Die Ursache hiefiir liegt in der Temperatur und in dem Dampfgehalt der Waldluft. Die die Verdunstung einschränkende 1 9 Bühler: Die Niederschläge im Walde. Mitteilungen der Schweizerischen Zentralanstalt für das forstliche Versuchswesen. 1892. Bd. II. S. 127—160. 2 0 Schubert: Niederschlag, Verdunstung, Bodenfeuchtigkeit, Schneedecke in Waldbeständen und im Freien. Meteorologische Zeitschrift. 1917. 34. Jahrg. S. 145—163.

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