Hidrológiai Közlöny 1937 (17. évfolyam)
Papp Ferenc dr.: Die warmen Heilquellen von Budapest
,168 Ferenc Papp diesen Ablagerungen, welche ein bedeutendes Poren-Volumen aufweisen, die Vermischung grösseren Grades. Der Schlammteich ist also durch die in ihm entspringenden Quellen verschiedener Temperatur, die dispergierten, ständig vibrierenden Schlamm- und Tonteilchen, ferner die ausserordentliche Heilkraft des Quellwassers ein wichtiger Faktor der Badestadt Budapest. Etwa 20 m südöstlich vom Schlammteich entfernt liegt die Török- (Türken-) -Quelle. Ihr Wasser ist kristallklar, der Wasserspiegel immer ruhig, obwohl die Quelle einen grossen Ertrag, nach M. Pálfy täglich 1234 m 3 hat. Als ich diese Quelle am 2-ten Oktober 1936. untersuchte, konnte ich einen täglichen Wasserertrag von 894,600 1. feststellen. Die Temperaturmessungen ergaben, dass sie eine annähernd ständige Temperatur besitzt, welche zwischen 25.2° C und 25.7° C schwankt. Diese Tatsache ist einerseits deshalb höchst beachtenswert, weil aus ihr zu ersehen ist, dass die Aussentemperatur keinen Einfluss auf die Quelle ausübt, andererseits, weil sie darauf hinweist, dass die in der Nähe entspringenden 55° C warmen Thermen sich mit dieser Quelle entweder gar nicht, oder nach einem ständigen Mass vermischen. Die Fassung ist auch hier recht gelungen. Der Malomteich kam künstlich zustande. Die erste Angabe über ihn stammt aus dem Jahre 1540. von M. Istvánfy. Sein Damin durfte vom Pascha Mustafa erbaut worden sein. Der Bach hielt hier während der Türkenzeiten mehrere Mühlen in Betrieb. Die Puskaporos(Schiesspulver-) -Mühle, sowie das mit ihr zusammenhängende Bad stand auch an dieser Stelle. Der Teich wird von zwei Quellen gespeist. Die eine ist die sogenannte „Boltív-Quelle", deren Wasserertrag 474 1/sec. ist. Die Temperatur beträgt nach J. Molnár 27.3° C. Ich habe nur 24.2° C gemessen, also um 3° C weniger. Nach J. Molnár nimmt die Temperatur bei höherem Wasserstand zu. So kann vielleicht diese Temperaturdifferenz von 3° C auf den Wasserstandunterschied zurückgeführt werden. J. Molnár hat im Herbst 1865. als der Wasserstand um 3 Fuss (0.94 m) höher war, 26.2° C Temperatur gemessen. Auch die zweite, sog. „Alagút-" oder „Tárna-Quelle" ist künstlich zustande gebracht worden. Ihre Temperatur ist 31° C. Im