Hidrológiai Közlöny 1935 (15. évfolyam)

Jaskó Sándor: A Pápai-Bakony hidrológiája

Hydrologie des Bakony-Gebirges bei Pápa. Yon S. Jaskó. Am Westrandc des Bakony-Gebirges sondert sich morpholo­gisch und geologisch ein selbständiger Teil ab, welcher von der Stadt Pápa benannt ist. Die zwischen karstartige Kalkplateaus eingesunkenen Becken sind mit pontischen Ton ausgefüllt. Die wasserundurchlässige Ton­decke ist hier und da von Sand und Schotter überlagert. Die meisten Quellen entspringen aus diesen jungen Deckschichten. Von den aus dem Pontikum stammenden Gewässern sind die Bitterwasserquelle ^Borgyakút" und die Ugoder Sauerbrunnen nennenswert. Im Dorfe Tapolcafő treten an der Grenze zwischen oberkreta­zeischen Inoceramenkalk und pannonischem Ton die Riesenquellen des Baches Tapolca hervor. Zwischen den Häusern des Dorfes liegen drei Teiche, in denen sich die Gewässer sammeln. Die ge­nauen Temperatur beobachtungen (siehe Tabelle im ungarischen Text) ergaben als Resultat, dass diese Quellen heterotherm sind, das heisst, dass sie von der Aussen-Temperatur unabhängig sind; wohl aber können wir einen Unterschied zwischen der Wärme der verschiedenen Quellengruppen feststellen. Das aus Kalkfelsen entspringende Karstwasser hat eine Tem­peratur von 14 — 15° C, während über dem pontischen Ton hervor­brechende Wässer eine solche von 17 — 18° C besitzen. Figur 1. zeigt den Situationsplan der Tapolcaföer Riesenquellengruppe. Die eingezeichneten Hydroisothermen-Linien zeigten gut deutlich, den Zusammenhang der Wärme mit der Beschaffenheit des Unter­grundes. Die in der nähe des Dorfes entspringenden Attyaer­Teichquellen zeigen dieselben hydrogeologischen Verhältnisse. Sie sind im Niveau 175 m ü. d. M. und haben eine Temperatur von 15.5» C.

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