Hidrológiai Közlöny 1933 (13. évfolyam)
Emszt Kálmán dr.: A Császráfürdő forrásainak elemzése
88 Kálmán Emszt konstatieren. Eine neuere Beobachtung weist darauf hin, dass zumindest in Fetzen auch die Gruppe des Bryozoen-Mergels in der Nähe des Császár-Bades vertreten ist. Demnach sind also — wenn auch z. T. nur in Resten — die am Aufbau der oben genannten Gruppe beteiligten Bildungen sämtlich auch in Jer unmittelbaren Umgebung des Császár-Bades anzutreffen. Auf dem flachen Gelände zu Füssen des Gebirges sind in der Umgebung des Császár-Bades die älteren — altholozänen — Schotter der Donau anzutreffen, unter denen die Gruppe des Budaer Mergels, resp. in den der Donau näher gelegenen Teilen schon die Gruppe des oligozänen Kisceller Tones oder der mediterranen Tone folgt. Der plötzliche, längs einer starren Linie erfolgte Absturz des Gebirgsrandes zur Ebene der Donau bezeugt tiefgreifende Störungen der ursprünglichen Lagerung der Bildungen. Wie bereits aus deu älteren Untersuchungen bekannt, durchschneidet das gewaltige, von N gegen S verlaufende Bruchsystem, durch welches der am rechten Ufer der Donau an der Oberfläche befindliche Dolomit (GellértBerg) im Gebiet östlich von der Donau in die Tiefe verworfen wurde (die artesische Bohrung im Városliget erreichte ihn in einer Tiefe von 970 m), auch die Gegend des Császár-Bades. ZumTeil mit ähnlichen Brüchen zusammenhängende, zum Teil auf seitlichen Druck zurückführbare Aufwölbungen wurden neuestens innerhalb der Gruppe des Szemlö-Berges durch Pálfy nachgewiesen. Aus seinen Feststellungen ist es bekannt, dass die Schnittpunkte dieser, die Gruppe des Szemlö-Berges durchquerenden Strukturlinien mit dem erwähnten Hauptbruchsystem in der Umgegend des Császár- und Lukács-Bades liegen. Diesen Bewegungen der Erdkruste verdanken die Quellen des Császár- und Lukács-Bades ihre Entstehung. Die Quellen des Császár-Bades wurden seit 1721 wiederholt untersucht und in neueren Zeiten Hess der Eigentümer der Quellen: der hochwürdige Orden der Barmherzigen Brüder die chemische Zusammensetzung derselben häufiger kontrollieren. Es liegen von den Jahren 1890, 1893, 1918 detaillierte, verlässliche Analysen vor. Im Auftrag der Direktion des Császár-Bades führte ich im August des vergangenen Jahres eine neue Untersuchung der sämtlichen Quellen an Ort und Stelle, sowie auch im Laboratorium durch. Die Resultate dieser Untersuchungen sind im ungarischen Text angeführt.