Hidrológiai Közlöny 1933 (13. évfolyam)

Maucha Rezső dr.: A víz kémiai összetételének grafikus ábrázolása

120 Dr. Rezső Maucha Ionen als Prozente der in dieser Weise ausgeglichenen Aequivalent­summe aus. Die aequivalentprozentische Ausdrucksweise gibt also unmittel­bar die relativen Mengen der gelösten chemischen Bestandteile an und deshalb kann sie bei der Behandlung oekologischen Fragen recht gute Dienste leisten. Es ist ja bekannt, dass die oekologische Verhältnisse in den Gewässern nicht mit den absoluten, sondern vielmehr mit den relativen Konzentrationen der chemischen Bestand­teile im Zusammenhang stehen. Weiterhin sind die absoluten Grös­sen der Ionenkonzentrationen infolge der Einwirkung atmosphäri­schen Niederschläge, Verdunstung und Eisbildung usw. beträcht­lichen Schwankungen unterworfen, wobei aber die relativen Kon­zentrationen der Ionen unverändert bleiben. So kann mit dieser Methode der Typus der chemischen Zusammensetzung bei jeder Jahreszeit festgestellt werden. Ebenso gut kann die biogene Ent­kalkung des Seewassers nur durch die Anwendung dieser oder einer auf ähnlichen Prinzipien beruhenden Ausdrucksweise einwandfrei nachgewiesen werden, da der störende Einfluss äusserer Faktoren (Regen, Verdunstung) nur auf diese Weise ausgeschaltet werden kann. Schliesslich ermöglicht diese Darstellungsweise der Analysen­ergebnisse einen unmittelbaren Vergleich der chemischen Zusammen­setzung von verschiedenen Wasserproben. Die in Aequivalentprozenten angegebene chemische Zusammen­setzung des Wassers kann auch graphisch dargestellt werden und wie es leicht einzusehen ist erhält man durch eine graphische Dar­stellung eine weitaus übersichtlichere Belehrung von den chemischen Verhältnisse des Wassers als durch eine tabellarische. Die erste solche graphische Methode wurde von I. Telkessy angewendet, ob­wohl nicht publiziert. Später publizierte Z. Dalmady in dieser Zeit­schrift eine ähnliche Methode für Mineralwasser-Analysen. Diese be­stehen darin, dass man die Aequivalentprozente der verschiedenen Ionen auf die Radien eines Kreises aufträgt und die so erhaltenen Punkte miteinander verbindet. Obwohl die derart erhaltenen Figuren ein mehr oder weniger charakteristisches Bild von der chemischen Beschaffenheit des Wassers zu geben geeignet sind, spiegeln sie den Chemismus des Wassers doch nicht getreu wieder, weil die Flächen­inhalte der einzelnen Teile der Figuren den Aequivalentprozenten nicht proportional sind. Darum empfiehlt Verfasser dieses Verfah­ren auf folgende Weise zu modifizieren. Man konstruiert ein Polygon und zwar ein Sechzeneck, dessen

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