Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Pávai Vajna Ferenc dr.: Igazi sósfürdő Pestszenterzsébeten

150 Dr. Pávai Vajna Ferenc: Igazi sósfürdő Pestszenterzsébeten 30—40 m angebohrt wurde, von einem ähnlichen Schicksal zu retten, begab sich der Verfasser der vorliegenden Mitteilung, als er die Nachricht von dieser Entdeckung erhielt, unverzüglich an Ort und Stelle, um das Vorkommen zu untersuchen. Die auch an der Oberfläche anzutreffenden Schichten des sarmatischen Kalksteins bilden am östlichen Ufer <Jes Donauarmes von Soroksár eine gegen Osten abbiegende Falte mit steile­rem nördlichem Flügel. Diese Falte bildet gegen das Kelenvölgy-Tai und die Budaer Berge eine aus mediterranen und oligozänen Ablagerungen bestehende, gegen NW. offenes halbe Brachyantiklinäle. Das Salzwasser und die Spuren des Erdgases wurden in der östlich, unter Pestszent­erzsébet—Wekerletelep gelegenen relativen Synklinale durch die aus pannonischen Ton bestehende Decke konserviert. Das Kohlenwasserstoff- und Erdgas hältige Salzwasser meldet sich bereits in den unmittelbar unter dem sarmatischen Kalkstein gelege­nen sandigschotterigen Schichten. Das Salzwasser, das in der vom Ver­fasser begutachteten und ausgesteckten Bohrung aus den schotterigen, sandigen Schichten zwischen 100 und 170 m im Laufe der Bohrungs­arbeiten auch über die Oberfläche emporgestiegen war, enthielt rund 13 gr Salz im Liter, wovon beinahe 12 gr auf das Kochsalz entfallen. Dieses Wasser enthält nur Erdgas, kein HaS. Die auf Kosten des Pächters Földváry durch F. R. Schmidt geleitete Bohrung wurde bis 330.7 m niedergeteuft, sie gelangte unter 170 m tonige Schichten, die sie nicht durchdrang. Das in den aufgeschlitzten Futterrohren bis 1.5—2 m unter die Oberfläche heraufsteigende, gashaltige Salzwasser wird ein bereits im Bau befindliches Heilbad speisen, wodurch die „Badestadt Budapest" neben ihre bisherigen, Radium —Schwefelwasserstoff —Bitter­salz hältigen Bäder auch noch das bisher fehlende kochsalzhältige Heil­bad erhalten wird, andererseits auch die ärarischen Schürfungsarbeiten auf Salz und die Erdgasexplorationen in der Umgebung der Hauptstadt sehr bedeutsame wissenschaftliche und praktische Stützpunkte gewinnen werden.

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