Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Vendl Aladár dr.: A budai keserűvíz képződéséről

Über die Bildung des Budaer Bitterwassers 7 Szabó hat einige Proben des Kleinzellers Tons petrogaphisch untersucht und die Anwesenheit von Pyrit, Plagioklas, Magnetit, Biotit und Dolomit wurde von ihm festgestellt. Danach sind die zur Bildung des Bitterwassers nötigen Mineralien alle im Ton selbst enthalten. Es hat sich ferner herausgestellt, dass die Schotterablagerung (mit den Andesit­geröllen) nur im Gebiet der Lágymányoser Bitterwasserbrunnen vor­kommt. Deswegen hat er die allgemeine Rolle dieses Schotters ausge­schaltet. Über die Herkunft der im Ton vorhandenen Feldspate ist Szabó aus der Tatsache herausgegangen, dass der Kleinzeller Ton an einzelnen Stellen, besonders im nördlichen Gebiet von Budapest, spärliche, einige cm mächtige Andesittuffeinlagerungen führt. Er hat diese Tuffe als allge­mein verbreitete Bildungen im kleinzeller Ton angenommen und die Pla­gioklase des Tons hat er aus diesen Tuffen abgeleitet. Diese Erklärung über den Ursprung des Natrium- und des Mag­nesiumsulfates wurde auch von den späteren Forschern übernommen. Für die starke Konzentration der Bitterwassers hat Szabó angenom­men, dass ein sanft abfallender Forsatz des Gellért-Berges weiter gegen Süden verläuft und mit seinen wasserundurchlässigen Gesteinen einen von N gegen S gerichteten, mit der Donau parallelen Damm bildet. 3 Westlich von diesem Damm liegt nach v. Szabó das Gebiet des konzent­rierten Bitterwassers, welches anscheinend nach S langsam abfliesst. Das Bett der heutigen Donau liegt östlich von diesem Terrain des Bitterwas­sers. Dieser, von Szabó angenommene Damm soll das Eindringen des Donauwassers in die Region des Bitterwassers, — selbst bei Hochwasser­stand, — verhindern. Die Auffassung von Szabó bezüglich der Bildung der Sulfate ist im wesentlichen richtig; Hoff mann, Lóczy 4 und Schaf arzik 5 haben diese Auf­fassung übernommen. Eine populäre, den Tatsachen nicht vollständig entsprechende Erklärung ist unlängst (1929) aus der Feder von J. Kunst 6 erschienen: „Die ungarischen Bitterwässer entspringen alle aus dem an der Oberfläche liegenden und gipsführenden Mergel (von mir gesperrt). Die Silikate des Mergels (Natriumsilikat + Magnesiumsilikat + Kalciumkarbonat) werden durch den Gips in Magnesium- resp. Natriumsulfat und Kalzium­silikat umgewandelt. Das in den tieferen Punkten der Täler sich sam­3 Szabó I.: Budapest in geologischer Beziehung. Budapest. 1873. 19-20. (Ungarisch.) 4 Hof mann K. — • Lóczy L. : Über die Entstehung der Budaer Bitterwasserquellen. Földtani közlöny. XXXIV. 1904. 347-365. 5 Schaf arzik F.: Die geologische und grafische Darstellung der Mineralwasser­quellen von Budapest. Hidrológiai Közlöny. IV-VI. 1924-26. '104-110. o Kunst I.: Mineralwässer, Bäder und Erholungsanlagen des heutigen Ungarns. Budapest. 1929. 124. (Ungarisch.)

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