Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Lászlóffy B. Woldemár: Das Tisza- (Theiss-) Tal

Das Tisza- (Tlieiss-) Tal 185 der Körös nach der Regulierung unter günstigeren Verhältnissen zusam­mentreffen. Die Maros erforderte mit Rücksicht auf ihr schmäleres Tal und ihr grösseres Gefälle weniger Durchstiche. Die Arbeiten bezweckten hauptsächlich die Verbesserung des Schiffahrtsweges bei Niedrigwasser lind die Sicherung der angegriffenen Ufer. Der Bega wurde im Laufe der Regelung ein vollkommen neues Bett zugewiesen, sie wurde mit einem unmittelbaren Nebenfluss der Donau, mit der Temes in Verbindung gebracht. Ihr auf die Wasserführung der Tisza ausgeübter Einfluss wur­de durch Kanalisierung vollkommen ausgeschaltet. Die Regulierung der Nebenflüsse fällt grösstenteils in die Periode 1850—80; Regelungsver­suche von vorwiegend örtlicher Bedeutung wurden jedoch an einzelnen Nebenflüssen schon seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts vor­genommen. .5. Ergebnisse der Regulierung. Ergänzende Arbeiten. Durch die im Rahmen der beschriebenen Arbeiten errichteten Deiche von 3555 km Gesamtlänge wurde eine Bodenfläche von 2.6 Millio­nen ha Ausdehnung gegen Überflutung gesichert. (Dies ist das durch den erhöhten Wasserspiegel bedrohte Gebiet; das ursprünglich gefähr­dete Überschwemmungsgebiet betrug 1.94 Millionen ha.) Um diese ge­waltige Leistung besser erfassen zu können, soll erwähnt werden, dass die Eindeichungen am Po-Flusse zwischen der Einmündung des Ticino und Panaro 700.000 ha Fläche betreffen (Gesamtdeichlänge 525 km). Im Loire-Tal bedurften 95.000 ha des Deichschutzes, die Deich länge beträgt 483 km; das mittels Schutzbauten gesicherte und entwässerte Gebiet in Holland umfasst auch kaum mehr als 1.3- 1.4 Millionen ha. Bei der heut­zutage viel besprochenen Trockenlegung des Zuyder-Sees in Holland, sollen insgesamt 224.000 ha der Landwirtschaft erobert werden. Das bisher Gesagte bildet bloss den ersten Teil des grossen Hocli­wasserschutz-Programmes. Da die natürliche Entwässerung der bin­nendeichs gelegenen Niederungen durch das angelegte Schutzdeichsystem verhindert war, musste für ein entsprechendes Entwässerungsnetz ge­sorgt werden, bezw. es waren Vorkehrungen zu treffen, um eine Entfernung der angesammelten Niederschläge zu ermöglichen. Die umfangreichen Arbeiten wurden von den Schutzgenossenschaften bewältigt, zum grösseren Teil in der Zeit von 1875 bis 1914. Erbaut wurden 9183 km Kanäle, 4230 Deichschleusen und Durchlässe bezw. 2586 Brücken. Bei hohem Aussen­wasser dienen zur Hebung der Binnengewässer 93 Pumpanlagen, mit einer Gesamtleistung von 120 nfVsec. (Daten pro 1913.) Im Zusammenhange mit der Regelung der Binnengewässer er­folgte auch die Trockenlegung der ausgedehnten Sümpfe des Tieflan­des (Sárrét, Ecsedi láp usw.).

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