Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)

Lászlóffy B. Woldemár: Das Tisza- (Theiss-) Tal

Das Tisza- (Theiss-) Tal 179 ke der Deiche und wiesen auf die Notwendigkeit einer Verbesserung der Abflussverhältnisse des unteren Abschnittes hin. Im Interesse der entsprechenden Deichführung und der erforderlichen Bemessung der­selben hat die Regierung durch eine sukzessive Ausbreitung der staatlichen Aufsicht auf die einzelnen autonomen Gesellschaften, durch günstige Dar­leihen und Subventionen schon seit längerer Zeit fördernd gewirkt. Die Erweiterungsarbeiten der Durchstiche im unteren Abschnitte waren eben­falls im Gange und wurden seit 1856 durch Aushebung im Trockenen be­trieben; im Jahre 1880 findet man aber nur 58 Durchstiche zur Gänze aus­gebildet (37% der Gesamtlänge der Durchstiche) wogegen ihrer 29 (weitere 37 % der Gesamtlänge) überhaupt keine Entwicklung zeigten, die Übrigen sich aber im Erweitern befanden. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass eben der Abschnitt kleinsten Gefälles, zwischen Csong­rád-Szeged das ungünstigste Bild zeigte; 87% der Gesamt-Durchstich­länge Hess hier keinerlei Entwicklung merken. Es vergingen Jahre harter Arbeit, bis das grosse Werk dem erhöh­ten Hochwasserspiegel angepasst wurde. Um die Erweiterung und Ver­tiefung der sich langsam ausbildenden Durchstiche zu beschleunigen, wurde vom Staate ein Baggerpark beschafft, und an die Nassbaggerung geschritten. Die Schutzgenossenschaften gingen mit Aufgebot ihrer ganzen Kapitalskraft an den Ausbau, Verstärkung und Erhöhung der Deiche. An manchen Stellen wurde auch die Linienführung der Deiche verbessert. (Figur 8.) Die abermaligen Hochwasserverwüstungen des Jahres 1881 gaben Veranlassung zur Verschärfung der Kontrolle der Deichgenossenschaften, zu strengen Vorschriften bezüglich Vereinheitlichung der Deichbemessun­gen und minimaler Breite des Vorlandes. Mit einem Worte, es trugen die neueren Schäden zur Vereinheitlichung des Schutzsystems bei. Nach den Hochwässern der Jahre 1888 und 95, welche an Heftigkeit die früheren noch übertrafen, bestand die Hauptaufgabe in der Regelung der Über­schwemmungsgebiete, in der Isolierung, bzw. Verkleidung der aus schwä­cheren Materialen errichteten Dämme, ferner in der weiteren Erhöhung der Deichkörper. Das Hochwasser des Jahres 1919 und die bis nun beobachte­ten höchsten Fluten des Jahres 1932 konnten bereits ohne Anrichtung be­deutenden Schadens Abfluss finden, was jedenfalls der verschärften staat­lichen Aufsicht, dem Wasserstand-Meldedienst und dem vollkommenen Schutzsystem der Genossenschaften zu verdanken ist. Nach langer Ent­wickelung sind die Deiche heute schon soweit aufgehöht, dass sie den Höchstwasserstand um 1.0 m, bezw. unterhalb der Sajó-Mündung um 1.5 m überragen. (Figur 9.) Um die Folgen etwaiger Deichbrüche lokalisieren zu können, sind die binnendeichs gelegenen Niederungen mittels dem natiir­12»

Next

/
Oldalképek
Tartalom