Hidrológiai Közlöny 1932 (12. évfolyam)
Lászlóffy B. Woldemár: Das Tisza- (Theiss-) Tal
Das Tisza- (Tlieiss-) Tal 175 geringem Gefälle langsam fortbewegende Flutwelle verflacht, umsomehr als zwischen den Dämmen bedeutende Wasermengen gespeichert werden. In der Hauptsache werden diese letzteren Verluste von den einmündenden Nebenflüssen wettgemacht, eine Steigerung der Abflussmenge des Rezipienten über den ursprünglichen Wert können sie jedoch nicht bewirken. 10. Das Geschiebe (les Flusses zeigt oberhalb von Tiszaújlak noch vielfach Faust-, sogar Kopfgrösse, mit der rapiden Abnahme des Gefälles tritt aber eine suczessive Verfeinerung desselben ein. Der bei Tiszaújlak noch vorhandene grobe Schotter weicht alsbald dem feinkörnigen Schotter und dem groben Sande, welcher bei der Szamosmündung schon als feiner Sand mitgeführt wird. Das Geschiebe des in die Ebene fallenden Abschnittes der Tisza bleibt von den Nebengewässern so gut wie unbeeinflusst, da die meisten der Nebenflüsse ihren gröberen Sinkstoffinhalt am Rande der ausgedehnten Ebene — wo sie an Gefälle und Geschwindigkeit verlieren zur Ablagerung bringen. Eine Ausnahme hiervon bilden die Sajó und Maros, deren Mündungsgefälle noch ausreichend ist, den mitgeführten Schotter in das Tiszabett zu treiben, welcher sich dann in Form von langgestreckten Bänken ablagert. Diese üben einen aufallenden Einfluss auf das Längenprofil des Flusses aus. Hiervon abgesehen, besteht der Geschiebegehalt der Mittleren- und Unteren-Tisza vorwiegend aus feinem Sande, bezw. aus schwebendem Schlamme. Anlässlich der geodetischen und hydrometrischen Aufnahmen im Jahre 1891 wurden den Sandbänken des Flusses an 74 Stellen GeschiebeProben entnommen, um sie mechanischer Analyse zu unterziehen. Über die Ergebnisse fehlen jedoch jedwede Daten, da das Untersuchungsmaterial obwohl es in der Ausstellung zur Zeit des tausendjährigen Jubiläums in 1896 lt. Bericht des Fächkataloges nach Grösse der Körner geordnet in Gläsern zur Schau gelangte — mangels entsprechender Bewertung nicht aufgehoben wurde. Das, die zahlenmässigen Resultate der Klassifizierung enthaltende Manuskript ist mitsamt vielen anderen wertvollen Daten den Verwüstungen der Nachkriegs-Aufstände zum Opfer gefallen. Bezüglich der schwebenden Sinkstoffe liegen genauere Daten vor. In den 9 eisfreien Monaten des Jahres 1901 wurden in 4 Abschnitten des Flusses regelmässige Messungen des schwebenden Inhaltes vorgenommen. Bei der Tisza aber, deren Sohlengeschiebe über eine fast 500 km lange Strecke ganz feinkörnig ist, kann die schwebende Geschiebemenge alls eigentlicher Masstab der Erosion betrachtet werden. Zu Zwecken