Hidrológiai Közlöny 1929 (9. évfolyam)
Strömpl Gábor dr.: Légi fényképek a geológiai és hidrológiai kutatás szolgálatában - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés. 1929. – Titkári jelentés
ÜBER DEN NEUEN ARTESISCHEN BRUNNEN VON SZOLNOK 151 Da die wasserhaltige Sandschicht sehr feinkörnig ist, darf man das freie Auslaufen des Wassers niemals hindern, um die Verschlammung zu vermeiden. Denn solange das Gas in demselben Masse aufbricht, wird keine Verschlammung eintreten. Mit dem Vermindern des Gases kann aber der Schlamm immer mehr und mehr in der Röhre sich ablagern, was das Aufströmen des Wassers verhindert. Hoffentlich wird dies aber nicht so bald vorkommen. Endlich möchte ich über den geothermischen Gradient der Gegend einige Worte sagen. Es waren nur zwei artesische Brunnen geeignet mit ihren Daten den geothermischen Gradient zu bestimmen. Die neutrale Zone in 20 m Tiefe aufgenommen und die jährliche Mitteltemperatur in 10° C, ist der geothermische Gradient aus dem Wasser des Brunnens vom Kossuth Lajos-Platze (282 m) 20-69 m und aus dem Brunnen vom Marktplatze (432 m) 21 "68 m gross. Auf Grund des neuen artesischen Brunnens (878'8 m) ist der geothermische Gradient 19-53—19-97 m gross. Im allgemeinen können wir sagen, dass man in Szolnok den geothermischen Gradient in 20—21 m feststellen kann. Von dem geothermischen Gradient der grossen ungarischen Ebene können wir behaupten, dass er nach Norden, Nordosten kleiner, nach Süden grösser wird, ferner, dass die kleineren Gradienten mit den NW- und SO-lichen Bruchlinien in einem gewissen Zusammenhange stehen, wie ich in meiner Veröffentlichung: „Der artesische Brunnen von Gyömrö"* erwähnt hatte. Mann kann nicht feststellen, ob die Bohrung auf einer Synklinale, oder Antiklinale, oder an der Seite einer Faltung durchgeführt wurde. Im allgemeinen kann man auf der grossen ungarischen Ebene, wo die diluvialen Schichten 100—200 m dick sind, von ihrem Fallen für die Lage der in 1000 m Tiefe befindlichen älteren Gesteine kaum schliessen. Anders ist der Fall dort, wo die älteren Schichten auf der Oberfläche oder in ihrer Nähe untersucht werden können. Die zukünftigen Bohrungen, auf mehreren Daten ruhenden geologischen Profile werden die Richtigkeit dieser Auffassung feststellen. Die Schichtenreihe des artesischen Brunnens von Szolnok: Meter 00 — 2'0 Aufschüttung und Humus, 2-0 — 16 0 gelber Ton und Sumpflöss, 16'0 — 25-0 feiner, gelbgrauer Sand, 25-0 — 27-2 humusenthaltender, sandiger Ton, 27-2 — 40-0 grauer Sand, 40-0 — 44-8 gelber Sand, 44 8 — 50-2 gelber, plastischer Ton, 502 — 535 gelblicher Sand, 53-5 — 81-7 graulicher Ton mit Kalkkonkrezionen und mit ein wenig Kiesel, * H. HORUSITZKY: „Der artesische Brunnen von Gyömrö." Földtani Közlöny 1927.