Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

DAS TRIASISCHE WASSER UND DIE UNGARISCHE ENERGIEFRAGE 79 Das Wasser brach in der Regel mit grosser Vehemenz und mit donner­artigem Getöse vor und nahm niemals die Stelle über die geschilderte Höhe ein. Wie aus der Tabelle ersichtlich, ist das Niveau der Erschliessungstiefe, beziehungsweise des Wasserspiegels zur Meereshöhe nicht überall gleich, sondern man beobachtete, dass das Wasserniveau umso höher steigt, je ent­fernter die Erschliessungsstätte von einer tiefstgelegenen Ausflussöffnung liegt, respektive je näher sich jene zur Rückenlinie des Triaskalksteingebirges be­findet. Bergdirektor SIMON JEX erklärte dies damit, dass die in die Triaskalk­steingebirge strömenden Wässer durch viele unterirdische Ausflusskanäle mit der Donau in Verbindung stehen. In Bezug auf diese Kanäle, die Regel der kommunizierenden Gefässe angewendet, sagte er, dass in einem aus einem gemeinsamen Wasserbehälter nach verschiedenen Richtungen hin verzwei­genden Kanalsystem die Höhe der Wassersäule umso kleiner sein wird, je näher die Abflussöffnungen dieser Wassersäulen zum tiefsten Ausflusspunkt des Kanalsystems gelegen sind. Dieses, aus geologischen Gründen entstandene, in grossen Mengen in unterirdischen Spalten, Rissen, Öffnungen und Höhlen zirkulierende Karst­wasser, ist das Resultat der Einsickerung, der sich auf weite Gebiete er­streckenden, wahrscheinlich bis in die Alpen reichenden in den Triaskalksteinen fliessenden Wässer, welche in der Tiefe bis an eine wasserschliessende Schicht, in der Regel bis an den Werfenerschiefer reichen. Die Menge dieses Wassers ist daher unbegrenzt und unerschöpfbar. Die Triaskalksteingebirge bilden ein ausgesprochenes Karstgebiet, wo die bedeutende Wassermenge der Schneeschmelze abfliesst. Die Quellen er­scheinen auf den freien Teilen der wasserschliessenden Schichten, vorwiegend auf der Kontaktfläche der Werfenerschieferschichten und des Kalksteines. Solche sind auch die Quellen der Wiener-Wasserleitung, wo an einer einzigen Stelle täglich 200 Millionen Liter, beziehungsweise 200.000 m 3 pro Tag und ca. 139.000 Liter Wasser pro Minute hervorspringen. Desgleichen bilden Triaswässer die Quellen von Hirschbrunn und Koppelbrüll bei Hall­stadt. Die Aurezina-Quelle bei Triest, welche die Bevölkerung der Stadt Triest mit Wasser versorgt, ist ebenfalls Karstwasser. An so manchen Stellen des Meeres wurden Süsswasserinseln beobach­tet, so z. B. schöpfen die Einwohner eines Teiles am dalmatinischen Küsten­lande das Süsswasser aus dem Meere. Bergdirektor KARL STAEGL erwähnt, dass die englische Flotte im Indischen Ozean, 125 Seemeilen von Chitagong ent­fernt, derartige Süsswasserinseln wahrgenommen hat, die alle denselben Ur­sprung haben. Die Qualität des Triaswassers ist bazillenfrei und daher für die Gesund­heit absolut unschädlich. Zum Beweis hiefür folgendes Beispiel: Im Monate März 1909 war eine Typhusepidemie in der Kolonie des Tatabányaer Kohlenbergbaues aufgetreten, weshalb man sämtliche Brunnen und Wasserleitungen wegen Infektionsverdacht schliessen musste und Sorge

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